Der Chef der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich BIZ in Basel, Agustín Carstens, hat die Notenbanken vor einem Überschreiten von roten Linien gewarnt. Neuartige Massnahmen der Zentralbanker seien kritisch zu sehen, sagte er dem «Tages-Anzeiger» vom Mittwoch.
Es seien nicht nur die USA mit dem Aufkaufen von privaten Schuldverschreibungen in der Coronavirus-Krise oder die direkte Finanzierung der britischen Regierung betroffen, hiess es. «Auch in einen aufstrebenden Volkswirtschaften haben Zentralbanken neuartige Massnahmen ergriffen», erklärte der Mexikaner.
Dieses Vorgehen stelle derzeit aber noch keine grössere Gefahr dar, weil die Massnahmen von den Notenbanken ausgegangen und nicht auf Druck von Regierungen erfolgt seien, betonte er allerdings. «Die Notenbanken konnten sich dies gerade aufgrund ihrer hohen Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit erlauben», hob der BIZ-Chef hervor. Die Situation könne sich aber rasch wenden, etwa dann, falls Inflation aufkäme, mahnte Carstens.
Die Schweiz hob der BIZ-Chef gegenüber dem «Tages-Anzeiger» für ihr Handeln während der Coronavirus-Krise positiv hervor – namentlich sprach er der Schweizerischen Nationalbank SNB bezüglich ihrer Kooperation mit der Regierung ein Lob aus. «In der Schweiz hat diese Zusammenarbeit hervorragend und besonders effizient funktioniert», sagte er.
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