Titelseite der allerersten «Blick»-Ausgabe vom 14. Oktober 1959. (Archivbild)
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Die Schweizer Boulevardzeitung «Blick» hat ihr 60-Jahr-Jubiläum am Montag mit einer Sonderausgabe zum Ursprungspreis von 20 Rappen statt den heutigen 2.50 Franken gefeiert. Das Blatt erschien mit neun Extra-Seiten und Anekdoten von Lesern.
In der jüngsten 28-seitigen Ausgabe kommen 60 Prominente zu Wort. Dazu zählen etwa alt SVP-Bundesrat Adolf Ogi («Die Schweiz verdankt dem 'Blick' viel!«) oder Radrennfahrer Fabian Cancellara («Was habe ich mich manchmal aufgeregt!«).
Daneben erinnern sich Leser in kurzen Anekdoten an ihre erste Begegnung mit der Zürcher Tageszeitung. In der Sonderausgabe ist zudem die allererste Titelseite («Der Diener ist nicht der Mörder») zu finden.
Sechs Seiten beim Start
Der «Blick» erschien erstmals am 14. Oktober 1959 und umfasste gerade mal sechs Seiten. In 60 Jahren hat sich der Titel vom verachteten «Revolverblatt» zu einer der grössten Schweizer Tageszeitungen hochgearbeitet.
Mit der Lancierung der ersten Boulevardzeitung der Schweiz reagierte das Verlagshaus Ringier auf die gesellschaftlichen Veränderungen der 50er-Jahre – Stichworte Wohlstand, Konsumgesellschaft, elektronische Massenmedien. Vorbild war die 1952 gegründete deutsche «Bild»-Zeitung.
Einst leserstärkste Zeitung
Das Blatt legte das Schwergewicht auf Unglücksfälle, Verbrechen, Sport, Unterhaltung – und auf Sex. Es übertrug erstmals in der Schweiz die Bildsprache des neuen Mediums Fernsehen in den Printbereich. Dafür wurde «Blick» in politischen Kreisen und in der traditionellen Presse geächtet, boykottiert, gelegentlich auch öffentlich verbrannt (so bei der verfrühten Meldung über den Tod von Papst Johannes XXIII 1963) – aber von immer mehr Leuten gelesen.
Ohne Konkurrenz im Boulevard-Bereich wurde der «Blick» zur leserstärksten Zeitung der Schweiz mit einer Auflage von 380'000 Exemplaren Mitte der 80er-Jahre. Der Wandel der Medienlandschaft in den 90er-Jahren mit Internet- und Gratiszeitungen machen auch der einst stärksten Tageszeitung der Schweiz zunehmend zu schaffen. Seine Auflage sinkt seither kontinuierlich. Ende März dieses Jahres betrug die Auflage laut Wemf noch rund 107'000 Exemplare.
Blick TV vor dem Start
1969 wurde der «Sonntags-Blick» lanciert. Regionalausgaben in Zürich und Basel scheiterten dagegen. Mit Blick.ch kam im Internetzeitalter ein Onlineportal hinzu und ab nächstem Jahr will der Verlag zusätzlich mit «Blick TV» einen digitalen Fernsehkanal anbieten.
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STORY: HINWEIS: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-Ton Friedrich Merz (CDU), Bundeskanzler: «Wir wollen für die Jahre 2026 bis 2028 den Industriestrompreis einführen. Der Zielpreis soll bei ungefähr 5 Cent pro Kilowattstunde liegen und Unternehmen unterstützen, die viel Strom verbrauchen und im internationalen Wettbewerb stehen. Die Gespräche mit der Kommission sind weitgehend abgeschlossen und wir gehen davon aus, dass wir die Genehmigung dafür auch bekommen. Das gilt auch für eine Kraftwerkstrategie. Wir wollen dafür sorgen, dass der Strombedarf in Deutschland auch dann gedeckt wird, wenn Wind und Sonne nicht zur Verfügung stehen. Das heisst, wir werden in Deutschland Kraftwerke bauen, die für diese Lücken eintreten können. Diese Kraftwerkstrategie bedeutet, dass wir kurzfristig Anlagen ausschreiben, mit deren Hilfe rund um die Uhr und zu jeder Jahreszeit unser Stromversorgungssystem stabil gehalten werden kann. Wir schaffen die Grundlage für den Aufbau neuer Kraftwerkskapazitäten. Konkret: Es sollen bereits im Jahr 2026, also im nächsten Jahr, insgesamt 8 Gigawatt für neue steuerbare Kapazitäten zur Versorgungssicherheit ausgeschrieben werden, die bis zum Jahr 2031 in Betrieb gehen. Unser Ziel ist auch hier mit der EU-Kommission schnellstmöglich, die Gespräche abzuschliessen und eine rechtssichere Verständigung zu erreichen. Alle Signale, die wir aus Brüssel hören, deuten darauf hin, dass wir das erwarten können. Diese Gaskraftwerke in der Kraftwerkstrategie werden so ausgeschrieben, dass sie technisch in der Lage sind, auch Wasserstoff zu nutzen und dass sie im Einklang mit den Klimazielen bis spätestens zum Jahr 2045 technologieoffen dekarbonisiert werden können.» O-Ton Lars Klingbeil (SPD), Vizekanzler: «Ich bin sehr zufrieden mit dem heutigen Tag, wir sind mit einer Einigung gestartet heute morgen. Wir hatten heute die Fraktionssitzung zum Wehrdienst, wo ich sehr dankbar bin, dass eine gute Lösung gefunden wurde. Ich bin mir sehr sicher, wir werden mit einer guten Entscheidung aus dieser Nacht herausgehen, wenn der Haushaltsausschuss den Haushalt durch hat und wir den Haushalts 26 finalisiert haben. Wir haben heute und morgen und auch am Mittwoch schon über 20 zweite und dritte Lesungen, die hier im Deutschen Bundestag stattfinden. Und wir haben jetzt in kürzester Zeit im Koalitionsausschuss wichtige Entscheidungen zur wirtschaftlichen Stärke und zur Sicherung und zur Schaffung von Arbeitsplätzen in unserem Land getroffen und das heisst, wir machen unsere Hausaufgaben als Regierung, wir machen unsere Hausaufgaben als Koalition, wir treffen Entscheidungen und wir liefern. Das ist der Anspruch und das ist die Geschwindigkeit, mit der wir Entscheidungen für unser Land treffen sollten. Wir haben den Menschen versprochen, wir treffen Entscheidungen, wir finden Lösungen. Wir wollen Fortschritt statt Blockaden. Und genau diesen Auftrag erfüllen wir, das zeigt der heutige Koalitionsausschuss.»
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