Der Autobauer BMW bereitet Investoren auf Ergebnisbelastungen im kommenden Jahr vor. Wechselkurse und Rohstoffpreise entwickelten sich weiter negativ, sagte Finanzvorstand Nicolas Peter nach Angaben des Unternehmens am Montag vor Analysten in München.
"Wir rechnen für 2019 mit Gegenwind im mittleren bis hohen dreistelligen Millionenbereich." Für 2018 hat BMW bereits Belastungen in ähnlicher Höhe angekündigt. 2019 schlügen zudem Zölle zwischen den USA und China erstmals für ein volles Jahr zu Buche. Hier rechne das Management mit einem mittleren dreistelligen Millionenbetrag an Zusatzbelastung.
Strategischer Anspruch sei nach wie vor eine Ebit-Rendite von acht bis zehn Prozent, sagte Peter. Ob das 2019 gelinge, hänge von vielen Faktoren ab. Für 2018 hat BMW für das Autogeschäft ein Renditeziel von mindestens sieben Prozent ausgegeben, nachdem der Gewinn im dritten Quartal überraschend stark eingebrochen war. Dabei schlugen Rabattschlachten vor der Umstellung auf die schärferen Abgasmessregeln WLTP, hohe Rückstellungen für Rückrufe und internationale Handelskonflikte ins Kontor. Zudem blieben die Kosten für neue Technologien wie Elektromotoren und autonomes Fahren sowie Belastungen durch Wechselkurseffekte und Rohstoffpreise hoch.
2018 hätten zudem Kulanz- und Gewährleistungsthemen die Bilanz stärker als erwartet belastet, sagte Peter weiter. Ein Teil der Aufwendungen werde noch das vierte Quartal treffen. Die Höhe bezifferte er nicht. Um regulatorische Anforderungen zu erfüllen, müsse BMW auch immer mehr Technologie zur Emissions- und CO2-Reduzierung in die Fahrzeuge einbauen. Der Konzern wolle aber auch in volatilen Zeiten hochprofitabel und finanziell solide bleiben.
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