FinanzdienstleisterBörsenbetreiberin SIX kündigt für 2025 Stellenabbau an
SDA
12.3.2025 - 07:28
Die Börsenbetreiberin SIX will profitabler werden und hat dazu ein Sparprogramm aufgegleist. Dem könnten im Jahr 2025 bis zu 150 Stellen zum Opfer fallen.(Archivbild)
Keystone
Die Börsenbetreiberin SIX will angesichts des starken Wettbewerbs effizienter und profitabler werden. Dazu verschreibt sie sich ein Dreijahresprogramm, dem im laufenden Jahr bis zu 150 Stellen zum Opfer fallen könnten.
Keystone-SDA
12.03.2025, 07:28
12.03.2025, 08:48
SDA
Bis Ende 2027 strebt die SIX ein Ertragswachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich an, wie die Gruppe am Mittwoch mitteilte. Die Marge beim Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) soll sich von 28 Prozent im Jahr 2024 auf über 40 Prozent verbessern. Die organische und anorganische Wachstumsstrategie solle beschleunigt werden und der Geschäftsmix effizienter genutzt werden.
Ausserdem will die SIX ihre Kostenbasis in den nächsten drei Jahren um mehr als 120 Millionen Franken senken. Das könne bis Ende 2025 über die Gruppe hinweg zu einem Abbau von ungefähr 150 Stellen führen, hiess es. Teilweise würde dies jedoch durch natürliche Fluktuation und Frühpensionierungen aufgefangen. Der Betriebsaufwand lag im vergangenen Jahr bei 1,14 Milliarden (+4,1 Prozent).
Schweiz betroffen
Die Reduktion betreffe alle Geschäftsbereiche und Funktionen sowie alle Regionen, sagte ein SIX-Sprecher Anfrage der Nachrichtenagentur AWP. «Wie viele es pro Standort sind, geben wir im Moment nicht an.» Es werde aber auch zu einem Abbau in der Schweiz kommen.
Ende 2024 arbeiteten rund 4430 Menschen für die SIX, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht. Rund 2310 davon sind in der Schweiz (52%) und rund 1020 in Spanien (23%), der Rest sitzt unter anderem in Polen, Indien, Frankreich oder Grossbritannien.
Am Heimmarkt Schweiz ging die Zahl im vergangenen Jahr um 1,4 Prozent zurück, in Spanien legte sie hingegen um 9,6 Prozent zu. Gruppenweit arbeiteten 6,5 Prozent mehr Menschen für die SIX als noch Ende 2023. Die Schweizer hatten im Sommer 2020 die spanische Börse BME für rund 2,6 Milliarden Euro gekauft.
Worldline belastet Ergebnis erneut
Derweil legte der Betriebsertrag 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 4,0 Prozent auf 1,59 Milliarden Franken zu. Der EBITDA erreichte 443,7 Millionen (+3,6 Prozent). Auf den EBIT drückte indes eine Wertanpassung von 167,7 Millionen bei der Beteiligung am französischen Zahlungsverkehrsanbieter Worldline, so dass unter dem Strich ein Konzerngewinn von 38,7 Millionen übrigblieb.
Im Vorjahr hatte die SIX noch einen Verlust von 1,01 Milliarden erlitten. Schuld war damals – in noch viel grösserem Ausmass – ebenfalls Worldline sowie ein Abschreiber bei der spanischen Börse.
Die Aktionäre sollen für 2024 nun eine um 10 Rappen höhere Dividende von 5,30 Franken je Aktie erhalten.
Die SIX gehört rund 120 Finanzinstituten, die gleichzeitig auch die Kunden des Finanzinfrastruktur-Dienstleisters sind. Die UBS hält 34,5 Prozent.
Klingbeil setzt im Zollstreit mit den USA auf europäische Geschlossenheit
STORY: HINWEIS: DIESER BEITRAG WIRD OHNE SPRECHERTEXT GESENDET O-Ton Lars Klingbeil (SPD), Bundesfinanzminister: «Wir setzen sehr stark darauf, dass wir eine enge transatlantische Partnerschaft haben. Deswegen ist unsere Hand auch immer ausgestreckt Richtung der US-Regierung. Aber das zieht sich jetzt schon sehr lange. Wir wollen jetzt bis zum 1. August wirklich eine Lösung haben. Und unser Signal ist sehr klar: Die Hand ist ausgestreckt, wir wollen etwas Gemeinsames erreichen, aber wenn es nicht zu einem fairen Deal kommt, dann können wir auch entschlossen als Europäer handeln. Wir wollen aber den anderen Weg gehen. Wenn die Amerikaner uns zwingen, dann werden wir aber entschlossen und auch geschlossen reagieren. Wir reden jetzt darüber, dass wir einen gemeinsamen Weg hinbekommen wollen mit den Amerikanern. Das sind die Signale, die wir senden. Aber seien Sie sich sicher, wenn es nicht klappt, dann sind wir vorbereitet, dann werden wir geschlossen und entschlossen reagieren und dann wird es eine europäische Antwort geben. (Weissblitz) Ich gehe davon aus, dass jetzt mehr Investitionen in Deutschland stattfinden werden, das sind auch alle Signale, die ich habe. Natürlich wünsche ich mir eine gemeinsame Lösung mit den USA, aber das Signal ist eben auch, wir in Deutschland machen jetzt gerade unsere Hausaufgaben, damit bei uns investiert werden kann, damit wir ein starkes Land sind, damit wir vorankommen, damit bei uns die Arbeitsplätze gesichert werden. Und dafür tun wir alles als Regierung, was wir tun können.»
18.07.2025
Merz: Wende zum Aufschwung ist eingeleitet
STORY: HINWEIS: Diesen Beitrag erhalten Sie ohne zusätzliche Vertonung Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU): «Ich freue mich, dass wir gemeinsam einen Blick zurückwerfen auf die letzten zehn Wochen und dann vielleicht einen Blick nach vorne auf die nächsten 190 Wochen, für die diese Bundesregierung noch gewählt ist.» // «Der Anfang ist gemacht. Wir haben eine ganze Reihe von Entscheidungen bereits getroffen und wir haben eine ganze Reihe von Entscheidungen für den zweiten Teil des Jahres vor uns. Unsere erste Priorität liegt gegenwärtig, so wie wir das auch gesagt haben, auf dem Ziel, die Wirtschaft, unsere Volkswirtschaft aus der Rezession. Herauszuholen. Wir haben die Wende eingeleitet und dafür auch die notwendigen Wachstumsimpulse gesetzt.» // «Wir begleiten diese Innovations- und Investitionsoffensive mit strukturellen Reformen, das heisst, wir verbessern die Rahmenbedingungen unseres Landes. Wir entlasten private Haushalte und Unternehmen zum Beispiel insgesamt mit rund zehn Milliarden Euro bei den Energiekosten und wir sorgen für weniger Regulierung. Ich will in diesem Zusammenhang auch noch einmal betonen, wir nehmen das Thema Bürokratierückbau wirklich ernst und zwar auf nationaler wie auf europäischer Ebene.» // «Ein weiterer Bereich, wo wir bereits wirklich deutlich sehen, dass unsere Politik Wirkung zeigt, ist die Reduzierung der irregulären Migration. Wir stehen zu dem Ziel, dass Deutschland ein attraktives Einwanderungsland sein und bleiben muss, insbesondere für unseren Arbeitsmarkt, auch für Wissenschaft und Forschung. Aber wir sind uns einig, dass wir unsere Städte und Gemeinden, unsere Gesellschaft insgesamt mit irregulärer Migration nicht weiter überfordern dürfen.» // «Klar ist auch, wir werden die irreguläre Migration langfristig nur in der Europäischen Union gemeinsam lösen können und deswegen setzen wir uns auch in Europa dafür ein, dass wir hier zu gemeinsamen Entscheidungen kommen. Was wir zurzeit in Deutschland machen, geht nur auf Zeit, das wissen wir, das weiss auch der Bundesinnenminister, das wissen wir in der Koalition, aber wir müssen es machen, solange es nicht in Europa einen besseren Schutz der Aussengrenzen gibt.»
18.07.2025
Brief an die Mitarbeiter: Wolfgang Grupp macht Suizid-Versuch öffentlich
Burladingen, 17.07.2025: Der frühere Trigema-Chef Wolfgang Grupp macht einen Suizid-Versuch öffentlich.
Der 83-Jährige schreibt in einem Brief an seine ehemaligen Mitarbeiter, welcher der Deutschen Presse-Agentur vorliegt:
«Ich bin im 84. Lebensjahr und leide an sogenannten Altersdepressionen. (...) Ich habe deswegen auch versucht, mein Leben zu beenden.»
Er habe sich Gedanken darüber gemacht, ob er überhaupt noch gebraucht werde. Er bedauere sehr, was geschehen sei und würde es gerne ungeschehen machen, schreibt der Unternehmer aus dem schwäbischen Burladingen.
Ihm gehe es den Umständen entsprechend gut, sein Dank gelte allen Ärzten, Rettungs- und Pflegekräften, schreibt Grupp in dem Brief.
An andere Menschen, die unter Depressionen leiden, appelliert er: «Suchen Sie sich professionelle Hilfe und begeben Sie sich in Behandlung.»
17.07.2025
Klingbeil setzt im Zollstreit mit den USA auf europäische Geschlossenheit
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