Die Industriegruppe Bucher hat im ersten Quartal 2019 zwar klar mehr umgesetzt als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Der Auftragseingang indes stagnierte im Vergleich zum starken Vorjahr. Die bisherige Prognose für das Gesamtjahr wird bestätigt.
Konkret ging der Auftragseingang um 0,5 Prozent auf 745 Millionen Franken zurück, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Werden Währungs- und Akquisitionseffekte ausgeklammert, lag das Minus bei 1,2 Prozent. Der Umsatz hingegen erhöhte sich um gut 14 Prozent auf 824 Millionen markant. Bucher hat damit die Erwartungen der Analysten mit dem Umsatz klar übertroffen. Der AWP-Konsens für den Auftragseingang lag bei 743 Millionen Franken und für den Umsatz bei 771 Millionen.
Bucher spricht mit Blick auf das erste Quartal von einer Entwicklung gemäss den Erwartungen. Die Trends, die sich gegen Ende 2018 abgezeichnet hätten, hätten sich im laufenden Jahr fortgesetzt. So habe sich die Nachfrage auf hohem Niveau abgeflacht.
Der Umsatz profitierte dagegen vom hohen Niveau des Auftragsbestandes zu Jahresbeginn, wobei vier der fünf Divisionen mehr verkauften als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Ein negativer Währungseffekt von 2 Prozent wurde durch einen positiven Akquisitionseffekt ausgeglichen.
Kuhn Gruppe wächst zweistellig
Nach Divisionen betrachtet trug die grösste, die im Markt für Landtechnik tätige Kuhn-Gruppe, mit 350 Millionen Franken gut 42 Prozent zum Konzernumsatz bei. Das Wachstum erreichte dabei knapp 12 Prozent. Der Auftragseingang dagegen reduzierte sich um knapp 6 Prozent. Bucher stellte im ersten Quartal unterschiedliche Entwicklungen in den einzelnen Märkten fest. So blieb die Nachfrage in der Milch- und Viehwirtschaft auf stabilem Niveau, der Ackerbau aufgrund tiefer Getreidepreise hingegen global gesehen anspruchsvoll.
Vom Handelsstreit zwischen den USA und China ist die Kuhn Group in den USA betroffen. In Nordamerika sei die Investitions-Bereitschaft der Landwirte weiterhin durch die chinesischen Strafzölle auf US-Agrarprodukte sowie durch tiefe Einkommen belastet, heisst es dazu. Dazu kamen extreme Wetterereignisse im mittleren Westen der USA. Mit der Entwicklung in Europa zeigt sich das Unternehmen dagegen zufrieden, insbesondere dank einer guten Nachfrage im wichtigen Landwirtschaftsmarkt Frankreich und in Grossbritannien.
Auch in der zweitgrössten Division Hydraulics nahm der Umsatz auf 179 Millionen klar zu, während der Auftragseingang das Vorjahresniveau nicht erreichte. Die Normalisierung der Nachfrage nach hydraulischen Komponenten habe sich auf hohem Niveau fortgesetzt.
Auch Gemeindefahrzeuge laufen weiterhin gut
Und in der Division Bucher Municipal, welche Kommunalfahrzeuge für die Reinigung von Strassen, Kanälen oder für den Winterdienst herstellt, zeigte sich ein ähnliches Bild. Der Umsatz kletterte auf 135 Millionen im zweistelligen Prozentbereich, während der Auftragseingang lediglich knapp gehalten wurde.
Die beiden kleinsten Divisionen Emhart Glass und Bucher Specials – die eine produziert Maschinen für die Herstellung von Glasbehältern und die andere unter anderem Fruchtpressen zur Herstellung von Wein oder Fruchtsäften – entwickelten sich unterschiedlich. Emhart Glass wuchs um über einen Drittel und verzeichnete auch dank der chinesischen Tochtergesellschaft Sanjin eine Zunahme des Bestellungseingangs von gegen 30 Prozent. Bei Bucher Specials dagegen kam der Absatz bei einem etwas höheren Auftragseingang leicht zurück.
Der bisherige Ausblick für das laufende Geschäftsjahr wird bekräftigt. Auf Konzernebene sei im Gesamtjahr sowohl beim Umsatz als auch beim Betriebs- und Konzernergebnis mit einem Ergebnis im Rahmen des Vorjahres zu rechnen, heisst es.
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