Der Industriekonzern Bucher Industries hat im Geschäftsjahr 2019 beim operativen Gewinn das Vorjahresniveau nicht ganz erreicht, dafür unter dem Strich etwas mehr verdient. Die Dividende soll zum Vorjahr stabil bleiben.
Bereits Ende Januar bei der Publikation des Umsatzes hatte Bucher mitgeteilt, dass der operative Gewinn (EBIT) den Wert aus dem Vorjahr nicht ganz, der Konzerngewinn dagegen in etwa erreichen werde. Konkret weist das Unternehmen nun eine Minderung des EBIT um 2,6 Prozent auf 285 Millionen Franken aus, während die EBIT-Marge um 30 Basispunkte auf 9,2 Prozent zurückging.
Der Reingewinn legte dennoch um 0,9 Prozent auf 228 Millionen zu. Die Dividende soll entsprechend wie im Vorjahr bei 8,00 Franken je Aktien liegen. Die Erwartungen der Analysten wurden damit in etwa erfüllt.
Die drei wichtigsten Sparten Kuhn Group, Hydraulics und Municipal trugen alle zum Rückgang des operativen Ergebnisses und der Marge bei, wie der Landmaschinen-, Anlagen- und Fahrzeughersteller am Mittwoch mitteilte. Das Geschäftsjahr sei von einem herausfordernden Marktumfeld geprägt gewesen mit einer auf sehr hohem Niveau abnehmenden Nachfrage.
Bereits bekannt war wie erwähnt der Umsatz. Dieser legte um 1,4 Prozent auf 3,11 Milliarden Franken zu. Bereinigt um Währungs- und Akquisitionseffekte ergab sich ein (organisches) Wachstum von 1,8 Prozent.
Starker Umsatz aber Einbruch der Bestellungen
Der Umsatz erreicht zwar ein neues Rekordniveau, dafür gingen die Aufträge klar zurück. Gruppenweit sank der Auftragseingang ohne Währungs- und Portfolioeffekte um 5,6 Prozent und erreichte 3,01 Milliarden.
Dabei litt vor allem das schwache US-Geschäft der grössten Division Kuhn Group. Bei den Landwirten drückten die von China auf US-Agrarprodukte verhängten Importzölle und Unwetter auf die Investitionsstimmung. Phasenweise musste Bucher an den beiden US-Fabriken Kurzarbeit einführen. Aber auch in der Sparte für Kommunalfahrzeuge (Municipal) hatten alle Produktgruppen mit Ausnahme der Winterdienstgeräte einen Rückgang verzeichnet. Und in der Hydraulics-Sparte brachen die Aufträge gar um einen Fünftel ein. Der Auftragsbestand der Gruppe lag per Ende Jahr mit 1,02 Milliarden um 10 Prozent unter dem Vorjahreswert.
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