Metallindustrie China und USA nähern sich im Stahlstreit nicht an

SDA

30.11.2017 - 15:41

Stahlwalzfabriken im nordchinesischen Shougang: Insbesondere die USA werfen Peking vor, durch Subventionen den Stahlpreis zu manipulieren. Eine Einigung ist weiterhin nicht in Sicht. (Archivbild)
Stahlwalzfabriken im nordchinesischen Shougang: Insbesondere die USA werfen Peking vor, durch Subventionen den Stahlpreis zu manipulieren. Eine Einigung ist weiterhin nicht in Sicht. (Archivbild)
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Ein Gipfel der G20-Staaten in Berlin hat den Konflikt im weltweiten Stahlgeschäft nicht grundlegend gelöst. Somit drohen weiter US-Sanktionen gegen die chinesischen Überkapazitäten.

Die beteiligten Länder seien sich einig gewesen, dass es weltweit einen Abbau wettbewerbsverzerrender Subventionen und Überkapazitäten geben müsse, sagte die Gastgeberin, die deutsche Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries, am Donnerstag nach der Konferenz. Konkrete Verabredungen zum Kapazitätsabbau gebe es jedoch nicht, erklärte sie.

Der US-Stabschef im Büro des Handelsbeauftragten, Jamieson Greer, bemängelte: "Die grundlegenden Probleme sind noch nicht wirklich angegangen worden."

Die USA würden sich daher weiterhin vorbehalten, in geeigneter Weise auf Marktverzerrungen zu reagieren, erklärte er mit Blick auf angekündigte Pläne für Strafzölle auf Stahl aus dem Ausland, die nach wie vor auf dem Tisch liegen.

Chinas Vize-Minister Li Chenggang seinerseits bekundete die grundsätzliche Bereitschaft des weltgrössten Stahlproduzenten zum weiteren Abbau von Produktionskapazitäten.

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