VolkswirtschaftChinas Exportwirtschaft verliert an Dynamik
SDA
13.4.2018 - 06:01
Mitten im Handelsstreit zwischen Peking und Washington ist das Defizit der USA im Handel mit China erneut gestiegen. Dies teilte die chinesische Zollverwaltung am Freitag in Peking mit.
Demnach erhöhte sich das Handelsdefizit der USA im ersten Quartal im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres um rund 19,4 Prozent auf 58,2 Milliarden US-Dollar. Die Vereinigten Staaten führen damit erneut viel mehr Waren aus China ein, als sie dorthin exportieren.
US-Präsident Donald Trump will erreichen, dass die Handelsbilanz ausgeglichener ausfällt und hat deshalb Strafzölle im Umfang von bis zu 150 Milliarden Dollar gegen die Volksrepublik angekündigt. China kündigte die Umsetzung von Vergeltungszöllen an, sollte Washington seine Drohungen wahr machen.
Trump begründet sein Vorgehen auch mit chinesischen Verstössen gegen Urheberrechte und dem Diebstahl von Technologie. Der seit Wochen schwelende Streit zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften hat Ängste über einen ausgewachsenen Handelskrieg ausgelöst, der Folgen für die gesamte Weltwirtschaft haben könnte.
Chinas Ausfuhren in die USA legten im ersten Quartal um 14,8 Prozent auf 99,9 Milliarden Dollar zu, wie der Zoll weiter mitteilte. Die Einfuhren stiegen um 8,9 Prozent auf 41,67 Milliarden Dollar zu.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
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