InformatikChip-Veteran soll Intel aus der Krise führen
SDA
12.3.2025 - 22:23
Der neue Chef Lip-Bu Tan soll Intel wieder auf einen grünen Zweig bringen. (Archivbild)
Keystone
Intel hat einen neuen Chef: Lip-Bu Tan soll am 18. März die Führung übernehmen, wie der Konzern mitteilte. Er war bis August Mitglied des Intel-Verwaltungsrates, zog sich dann zurück – laut Medien nach Meinungsverschiedenheiten mit dem damaligen Chef Pat Gelsinger.
Keystone-SDA
12.03.2025, 22:23
13.03.2025, 02:48
SDA
Gelsinger wiederum warf das Handtuch im Dezember. Seine ambitionierten Pläne, den Halbleiter-Pionier aus der Krise zu führen, kamen nur mühsam voran.
Der 65-jährige Lip-Bu Tan machte sich einen Namen unter anderem als Chef der Chip-Firma Cadence Design Systems. Die Intel-Aktie legte im nachbörslichen Handel nach seiner Berufung zeitweise um über elf Prozent zu.
Jahrelange Probleme
Intel dominierte einst den Halbleiter-Markt, kämpft aber seit Jahren mit Problemen. Vor allem im Geschäft mit Chips für Künstliche Intelligenz eroberte der Grafikkarten-Spezialist Nvidia eine Spitzenposition. Zudem steht Intel stärker unter Druck im angestammten Geschäft mit PC-Prozessoren und Chips für Rechenzentren.
Zu Gelsingers Strategie gehörte, Intel auch als Auftragsfertiger für andere Chipentwickler zu etablieren. Dafür peilte er Milliarden-Investitionen in neue Werke an. Der Bau einer europäischen Fabrik im deutschen Magdeburg wurde aber um zwei Jahre aufgeschoben. Auch ein grosses Projekt in den USA ist um mehrere Jahre verzögert.
Experte: Sparkurs dürfte weitergehen
Der bekannte Branchenanalyst Patrick Moorhead verwies in einer ersten Einschätzung darauf, dass Lip-Bu Tan Erfahrung sowohl im Chip-Design als auch bei Produktionswerken habe. Er müsse nun zügig entscheiden, ob der Konzern seine Fabriken behalten wolle. Unterdessen dürfte es weitere Kostensenkungen geben, prognostizierte Moorhead.
Lip-Bu Tan betonte in einer E-Mail an die Mitarbeitenden, dass Intel immer noch eine Schlüsselrolle im Technologie-Ökosystem in den USA und international spiele. Er glaube an die Chance, das Unternehmen neu aufzustellen. «Das bedeutet nicht, dass es einfach sein wird. Das wird es nicht», schrieb er. Seine Philosophie sei, demütig zu bleiben, hart zu arbeiten und die Kunden zu begeistern. Und wenn man diesen Grundsätzen folge, passierten gute Dinge.
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