LandwirtschaftChiquita wählt Sizilien für erste italienische Bananenplantage
SDA
6.10.2025 - 17:29
Bald Chiquita-Bananen aus Italien? Der Klimawandel soll es möglich machen. (Archivbild)
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Der Grosskonzern Chiquita startet erstmals den Anbau von Bananen in Italien. Dies wegen der fortschreitenden Tropikalisierung des Klimas.
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06.10.2025, 17:29
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Die erste Projektphase beginnt mit dem Auspflanzen von 20'000 biologischen Bananenstauden in Sizilien, die voraussichtlich ab 2026 erste italienische Bananen in den Handel bringen werden. Bisher waren Bananenstauden in Italien nur als Zierpflanzen bekannt.
«Für Chiquita ist dieses Projekt eine doppelte Chance», kommentierte Costabile Romano, Vertriebsdirektor von Chiquita in Italien laut Medienangaben. «Zum einen können wir unsere enge Verbindung zu italienischen Verbrauchern stärken, die sehr auf die Herkunft ihrer Produkte achten. Zum anderen fördern wir die lokale Produktion, indem wir sie in einen internationalen Kontext einbetten.»
Die Banane als 'italienisches Produkt' sei mehr als nur ein Etikett: «Wer sich für dieses Produkt entscheidet, soll sofort den Zusammenhang zwischen einer weltweit vertrauten Marke und italienischer Agrarqualität erkennen», erklärte Romano.
Das neue Projekt stellt auch einen wichtigen Schritt in der weiteren Entwicklung der Beziehungen zwischen der schweizerisch-amerikanischen Multinationalen und Italien dar. «Wir stärken unsere lokale Präsenz und fördern gleichzeitig die italienische Produktionskette», so Romano.
Tropikalisierung erlaubt Anbau von Mangos und Papayas
Die Tropikalisierung des Klimas – also der Wandel hin zu wärmeren, feuchteren und tropischeren Bedingungen in ehemals gemässigten Zonen – zeigt in Italien zunehmend konkrete Auswirkungen. Besonders der Süden des Landes, einschliesslich Sizilien, Kalabrien und Teilen von Apulien, erlebt klimatische Veränderungen, die den Anbau ursprünglich tropischer Früchte ermöglichen.
In den letzten Jahren haben sich folgende tropische und subtropische Kulturen in Italien etabliert: die Produktion von Avocados, Mangos, Papayas und Passionsfrüchten.
Mit Bus oder Bahn unterwegs zu sein wird teurer. Egal, ob Deutschlandticket, Einzel-, Mehrfahrten- oder Zeitkarten: Bei vielen Verkehrsbünden steigen die Preise ab Anfang nächsten Jahres im Schnitt um fünf bis sechs Prozent. Andern Orts wurden die Tickets schon teurer, zum Beispiel im Grossraum Leipzig-Halle.
Die Gründe dafür sind überall gleich: gestiegene Kosten bei Personal, Energie und Infrastruktur. Aber auch das Deutschlandticket spielt eine Rolle in der Preiserhöhung. Seit seiner Einführung führte das Ticket bundesweit zu weniger Einnahmen – oft kostet es nämlich weniger als die regionalen Monatskarten der Verkehrsunternehmen und -bünde. Bund und Länder wollen eigentlich für diese Einnahmeausfälle aufkommen, doch die Finanzierung ist weiterhin umstritten.
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