Die Krankenkassenprämien werden wieder teurer. Das Vergleichsportal Comparis geht davon aus, dass die Prämien um durchschnittlich sechs Prozent ansteigen. Einige Kassen könnten ihre Prämien gar um zehn Prozent erhöhen.
«Ohne den politisch erzwungenen Reservenabbau wären die Prämien in den letzten Jahren lediglich um rund 2,5 Prozent pro Jahr und Person gestiegen und würden aktuell weiter in diesem Bereich steigen», wird Krankenkassenexperte Felix Schneuwly in der Comparis-Mitteilung zitiert.
Das Wachstum des für die Krankenkassenprämien relevanten Kostenanteils betrage im laufenden Jahr im Vergleich zum Vorjahr 3,4 Prozent. Wie fast immer sei der vom Bundesamt für Gesundheit publizierte Kostenanstieg im ersten Quartal höher als im letzten, schreibt Comparis weiter.
Schon im Jahr 2023 stiegen die Krankenkassenprämien durchschnittlich um 6,6 Prozent. Die zwischen 2021 und 2023 aussergewöhnlich stark schwankenden Kosten können nur zum Teil mit der Corona-Pandemie erklärt werden und deshalb nicht eins zu eins als Kostenprognose verwendet werden.
Zu einem stärkeren Kostenanstieg führten höherer Bürokratieaufwand, nicht lieferbare günstige Medikamente, mehr Psychotherapien, die Umsetzung der Pflegeinitiative sowie mehr verunsicherte Personen, die sich mit diffusen Beschwerden untersuchen liessen.
Krankenkassenprämien steigen 2023 um 6,6 Prozent
Die Krankenkassenprämien steigen 2023 um durchschnittlich 6,6 Prozent. Die mittlere Monatsprämien wird sich damit auf 334,70 Franken belaufen. Zurückzuführen ist das auf die Covid-19-Pandemie und die Nachholeffekte etwa durch verschobene Eingriffe.
27.09.2022
Kostenschwankung sei schuld
Schneuwly rechnet damit, dass sich die Kostenschwankungen wieder beruhigen und sich das Kostenwachstum der medizinischen Leistungen zulasten der Grundversicherung in den nächsten Jahren im Bereich von etwas unter 3 Prozent einpendeln wird.
Damit nicht jede Kostenschwankung zu einer Prämienschwankung führt, brauchen die Krankenversicherer wieder ein Reservepolster über dem gesetzlichen Minimum.
Deutsch-Russen sollen spioniert haben – Botschafter einbestellt
Ein neuer Fall mutmasslicher russischer Spionage schlägt hohe Wellen – auch in der Politik. In Bayern hat die Polizei zwei Männer festgenommen, die für Moskau mögliche Anschlagsziele in Deutschland ausgekundschaftet haben sollen.
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