Angeschlagene GrossbankCredit Suisse soll über 3000 Stellen streichen
ra
1.9.2022 - 16:37
Die Grossbank Credit Suisse muss sparen – und plant laut Medienberichten einen Kahlschlag am Hauptsitz in Zürich. Angeblich sollen hier bis zum Frühling 3200 Jobs wegfallen.
Keystone-SDA, ra
01.09.2022, 16:37
01.09.2022, 16:43
SDA/uri
Dass die Credit Suisse einen grösseren Stellenabbau ins Auge fasst, scheint gemachte Sache, zumal die Grossbank ihre Kosten stark senken muss. Gemäss verschiedenen Medien verdichten sich nun die Anzeichen, dass die Bank mehrere Tausend Stellen streicht. Und dass der Standort Zürich stark betroffen ist.
Dem «Blick» zufolge werden in Zürich 3200 Jobs abgebaut, die Zeitung beruft sich auf einen Insider. Das Kader sei am heutigen Donnerstag über den Schritt informiert worden. Die Stellen sollen laut Blick-Informationen bis im Frühling abgebaut werden.
Davor hatte das «Handelsblatt» berichtet, die Bank erwäge gesamthaft einen Abbau von 4000 Arbeitsplätzen. Dabei werde ein «signifikanter» Teil der Stellen in der Zentrale in Zürich wegfallen.
Bank will weder bestätigen noch dementieren
Eine finale Entscheidung gebe es jedoch noch nicht, schrieb das «Handelsblatt». Auch mögliche Einsparungen im Investmentbanking seien demnach noch nicht in der Zahl enthalten.
Die Bank selber will den angeblichen Kahlschlag gegenüber AWP weder bestätigen noch dementieren. Man werde erst mit Publikation der Quartalszahlen Ende Oktober weiter über das Sparprogramm informieren, hiess es.
Der Abbau wäre eine Folge des Strategiewechsels, den die Bank im Sommer angekündigt hatte. Nach den jüngsten Milliardenverlusten will die Bank die Kosten um 1 bis 1,5 Milliarden Franken senken. Der Umbau wurde auch von einem Chefwechsel begleitet: Thomas Gottstein wurde von Ulrich Körner als CEO abgelöst.