Die Credit Suisse rudert bei den Profitabilitätszielen zurück. Neu rechnet die Grossbank im zu Ende gehenden Jahr noch mit einer «Rendite auf dem materiellen Eigenkapital» (RotE) von «über 8 Prozent».
Bisher sollte diese Kennzahl 2019 noch bei 10 bis 11 Prozent zu liegen kommen. Die Rendite solle dann 2020 «bei günstigen Marktbedingungen» um rund 175 Basispunkte verbessern mit zusätzlichem Aufwärtspotenzial, wie die CS am Mittwoch im Vorfeld des diesjährigen Investorentags in London mitteilte.
Ursprünglich sollte die Eigenkapitalrendite im kommenden Jahr 11 bis 12 Prozent erreichen, und ab 2021 dann auf über 12 Prozent ansteigen. Mittelfristig seien «über 12 Prozent» immer noch das Ziel, heisst es nun.
Derweil bestätigte die Bank ihre Pläne zur Kapitalrückführung. 2019 und 2020 sollen die Investoren nach wie vor jeweils mindestens 50 Prozent des Reingewinns erhalten. Im laufenden Jahr sollen daher Aktien im Wert von mindestens 1 Milliarde bis zu 1,5 Milliarden zurückgekauft werden. Im neuen Jahr ist ein Rückkauf in ähnlichem Umfang vorgesehen. Zudem soll die Dividende jährlich um mindestens 5 Prozent ansteigen.
Negativzinsen machen Druck
Mit Blick auf das laufende Geschäft heisst es zudem, im bisherigen Verlauf des vierten Quartals habe sich der Geschäftsverlauf gegenüber Vorjahr verbessert. Das Weihnachtsquartal fällt wegen der Feiertage üblicherweise schwächer aus. Auch belasten die CS die anhaltenden geopolitischen Spannungen.
Nach Divisionen betrachtet halte in der Schweizer Einheit der mit dem Negativzinsumfeld verbundene Druck an. Dieser dürfte sich den Erwartungen zufolge 2020 jedoch erheblich abschwächen. In der Zwischenzeit seien etwa Möglichkeiten identifiziert worden, diesen Druck durch Immobilienverkäufe zu mindern. Mindestens ein Immobilienverkauf werde voraussichtlich noch im vierten Quartal abgeschlossen.
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
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Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
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