VolkswirtschaftDetailhandel im Juni mit höheren Umsätzen
tv
28.7.2023 - 08:46
Die Umsätze im Detailhandel sind im Juni recht stark gestiegen. (Symbolbild)
Keystone
Der Schweizer Detailhandel hat im Juni 2023 mehr umgesetzt als im Vorjahreszeitraum. Auch unter Berücksichtigung von Aspekten wie der Teuerung gingen die Verkäufe hoch.
Keystone-SDA, tv
28.07.2023, 08:46
28.07.2023, 11:48
SDA
Konkret verzeichneten die Schweizer Detailhändler im Juni 2023 einen nominalen Umsatzanstieg von 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr (Wert bereinigt um Verkaufs- und Feiertagseffekte). Real – also zusätzlich unter Berücksichtigung von Faktoren wie der Inflation – nahmen die Verkäufe von Coop, Migros und Co. im Juni im Jahresvergleich noch um 1,8 Prozent zu, wie aus den am Freitag veröffentlichten provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervorgeht.
Eine grosse Rolle spielen beim Detailhandel die Tankstellen. Rechnet man den dort erzielten Umsatz heraus, so verzeichneten die Händler im Juni gegenüber dem Vorjahresmonat ein Wachstum des nominalen Umsatzes von 4,9 Prozent (bereinigt um Verkaufs- und Feiertagseffekte; real +2,6%).
Der entsprechende Handel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren verbuchte eine Zunahme des nominalen Umsatzes von 4,3 Prozent (real -0,2%), während der Nicht-Nahrungsmittelsektor ein Plus von 4,8 Prozent registrierte (real +3,9%).
Plus im Vergleich zum Mai
Im Vergleich zum Vormonat Mai nahmen die Umsätze gemäss BFS derweil um 2,0 Prozent zu. Real betrug das Plus hier 1,8 Prozent. Ohne Tankstellen verbuchte der Detailhandel gegenüber dem Mai ein nominales, saisonbereinigtes Umsatzwachstum von 2,1 Prozent (real +2,0%).
Die Detailhandelsumsatzstatistik des Bundesamts für Statistik basiert auf einer Zufallsstichprobe von rund 3000 Unternehmen. Sie ist eine Monatserhebung, wobei die kleinen Unternehmen vierteljährlich zu den monatlichen Umsatzahlen befragt werden.
Mit Bus oder Bahn unterwegs zu sein wird teurer. Egal, ob Deutschlandticket, Einzel-, Mehrfahrten- oder Zeitkarten: Bei vielen Verkehrsbünden steigen die Preise ab Anfang nächsten Jahres im Schnitt um fünf bis sechs Prozent. Andern Orts wurden die Tickets schon teurer, zum Beispiel im Grossraum Leipzig-Halle.
Die Gründe dafür sind überall gleich: gestiegene Kosten bei Personal, Energie und Infrastruktur. Aber auch das Deutschlandticket spielt eine Rolle in der Preiserhöhung. Seit seiner Einführung führte das Ticket bundesweit zu weniger Einnahmen – oft kostet es nämlich weniger als die regionalen Monatskarten der Verkehrsunternehmen und -bünde. Bund und Länder wollen eigentlich für diese Einnahmeausfälle aufkommen, doch die Finanzierung ist weiterhin umstritten.
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