Deutschland Deutsche Bahn stockt Angebot an Fernzügen zur Weihnachtszeit auf

SDA

9.12.2021 - 02:13

Passagiere am Hauptbahnhof in München. (Archivbild)
Passagiere am Hauptbahnhof in München. (Archivbild)
Keystone

Die Deutsche Bahn (DB) will ihr Zugangebot im Fernverkehr zur Weihnachtszeit aufstocken. Reisende sollen dadurch auch in Spitzenzeiten mehr Platz zum Abstandhalten haben.

«Rund um Weihnachten, vom 22. Dezember bis zum 2. Januar, setzen wir zusätzlich rund 100 Sonderzüge vor allem auf den stark nachgefragten Verbindungen ein», sagte der Vorstandschef der DB Fernverkehr, Michael Peterson, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe vom Donnerstag. «Wir werden damit Ende dieses Jahres so viele Fernzüge auf der Schiene haben wie nie zuvor.»

«Wer an den Tagen reisen muss, der soll das sicher und mit einem guten Gefühl machen können», sagte Peterson den Funke-Zeitungen. Durch mehr und längere Züge würde den Reisenden mehr Platz und Abstand in den Zügen ermöglicht. Die Sonderzüge sollen unter anderem auf viel befahrenen Strecken wie Berlin-Stuttgart, Berlin-München, von Nordrhein-Westfalen nach Berlin oder auch Hamburg-Karlsruhe eingesetzt. Die Tickets können demnach bereits gebucht werden.

Zudem sollen an den grössten Bahnhöfen mehr Mitarbeiter der Bahn dabei helfen, dass sich die Fahrgäste gleichmässig auf den Bahnsteigen verteilen. Diese Mitarbeiter sollen Fahrgäste mit Gepäck auch beim Ein- und Aussteigen helfen.

Hauptreisetag am 23. Dezember

Der Hauptreisetag zu Weihnachten wird der Bahn zufolge der 23. Dezember sein. Wer im Weihnachtsverkehr in weniger stark besetzten Zügen reisen möchte, «sollte den Samstag, den Dienstag oder Mittwoch vor Weihnachten wählen», sagte Peterson und empfahl Platzreservierungen.

Die Fernzüge der Bahn seien zu Weihnachten schon recht gut gebucht. «Die Buchungszahlen zu Weihnachten liegen über den Zahlen des Vorjahres, aber mit 35 bis 40 Prozent immer noch deutlich unter dem Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019», sagte der Fernverkehrschef den Funke-Zeitungen. Im vergangenen Jahr lagen die Buchungen demnach noch mehr als 60 Prozent unter dem Niveau von 2019.