KonjunkturDeutsche Industrie wetzt Corona-Scharte nur zum Teil aus
mk
7.2.2022 - 10:55
Die deutsche Industrie hat das von Lieferengpässen geprägte Jahr 2021 mit einem Produktionsplus abgeschlossen. Allerdings ist das Vorkrisenniveau noch lange nicht erreicht, wie aus den am Montag veröffentlichten Daten des Statistischen Bundesamtes hervorgeht.
Keystone-SDA, mk
07.02.2022, 10:55
SDA
Da viele Unternehmen prall gefüllte Auftragsbücher haben, sehen Ökonomen aber gute Chancen, dass die Produktion im laufenden Jahr kräftiger anspringen wird – sofern der Mangel an Nachschub bei Vorprodukten und Rohstoffen zunehmend nachlässt.
Auf Jahressicht lag die Gesamtherstellung im produzierenden Gewerbe 2021 um 3,0 Prozent höher als im ersten Jahr der Pandemie, wie das Statistische Bundesamt errechnet hat. Das Niveau des Vorkrisenjahres 2019 wurde nach Angaben der Wiesbadener Behörde allerdings noch um 5,5 Prozent unterschritten.
Im Gesamtjahr 2021 sei die Industrieproduktion um etwa zwölf Prozent hinter dem Niveau zurückgeblieben, das angesichts der hohen Auftragseingänge möglich gewesen wäre, rechnete Nils Jannsen vom Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) vor. «Dies entspricht einer entgangenen Wertschöpfung von etwa 70 Milliarden Euro.»
Leichter Rückgang zum Jahresende
Von November auf Dezember 2021 sank die reale (preisbereinigte) Produktion laut vorläufigen Angaben um 0,3 Prozent. Im Vergleich zum Dezember 2020 ergab sich kalenderbereinigt ein Minus von 4,1 Prozent. Vergleicht man den Dezember 2021 mit dem Februar 2020, also dem Monat vor dem Pandemieausbruch, lag die Produktion saison- und kalenderbereinigt um 6,9 Prozent niedriger.
«Die Industrieproduktion ist zu Jahresende nahezu ermattet», bilanzierte Jupp Zenzen, Konjunkturexperte beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK). Angesichts proppenvoller Auftragsbücher sieht aber der Chefökonom der VP Bank, Thomas Gitzel, gute Chancen für ein kräftiges Anspringen der Produktion.
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