BauindustrieDormakaba legt Sparprogramm auf und baut 800 Stellen ab
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3.7.2023 - 06:56
Der Schliesstechnikkonzern Dormakaba hat ein grosses Spar- und Umbauprogramm angekündigt, um seine Mittelfristziele zu erreichen. Viele Stellen fallen weg.
03.07.2023, 06:56
03.07.2023, 09:03
SDA
Bis zum Geschäftsjahr 2025/26 sollen jährliche Kosten in Höhe von rund 170 Millionen Franken eingespart werden, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Der angekündigte Umbau wird laut den Angaben bis zu 1800 Stellen der 16'000-köpfigen Belegschaft betreffen. Rund 800 Vollzeitstellen sollen ganz wegfallen.
Auswirkungen auf Schweiz noch unklar
In welchem Umfang Stellen in der Schweiz betroffen sein werden, konnte das Unternehmen auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP noch nicht sagen. Die detaillierten Plänen auf Länderebene würden derzeit noch festgelegt und mit den Arbeitnehmervertretern gemäss den gesetzlichen Bestimmungen erörtert.
Die organisatorischen Änderungen sollen ab dem kommenden Geschäftsjahr 2023/24 schrittweise in Kraft treten, sobald die Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern abgeschlossen sind. Der Stellenabbau solle sozialverträglich erfolgen, hiess es weiter.
Organisationsstruktur straffen
Das Programm ziele darauf ab, die weltweite Produktionsstruktur weiter zu konsolidieren, die Anzahl der Zulieferer zu reduzieren, die Beschaffungskapazitäten zu verbessern und die Produktentwicklung durch eine einzige globale Planung neu zu fokussieren. Zudem sollen verschiedene administrative Funktionen zu zentralen Diensten zusammengelegt werden.
Unterstützt werden soll die Konsolidierung durch verschiedene IT-Initiativen. Diese sollen die Standardisierung vorantreiben und die Kundenzufriedenheit erhöhen.
Der Umbau soll ferner Kapazitäten für Wachstumsinvestitionen freisetzen und die Innovationsfähigkeit stärken. «Letztendlich müssen wir besser werden, bevor wir grösser werden», begründete Konzernchef Jim-Heng Lee in der Mitteilung die Einsparungen und den Umbau.
Mittelfristziele sollen noch erreicht werden
Ziel der Massnahme sei vorrangig, die mittelfristigen Finanzziele der sogenannten «Shape4Growth»-Strategie erreichen zu können. Dabei strebt Dormakaba ein jährliches organisches Umsatzwachstum von 3 bis 5 Prozent und eine EBITDA-Marge von 16 bis 18 Prozent bis zum Geschäftsjahr 2025/26 an. Zudem soll die Kapitalrendite ab dem Geschäftsjahr 2025/26 über 30 Prozent liegen.
Die einmaligen Kosten für den Umbau beziffert Dormakaba auf rund 225 Millionen Franken. Hinzu kämen einmalige Investitionsausgaben in Höhe von rund 100 Millionen Franken, etwa für die IT. Die Kosten werden gemäss dem Communiqué ab dem Geschäftsjahr 2023/24 anfallen.
Der Zeitpunkt der nun verkündeten Massnahmen habe keinen Zusammenhang mit der derzeitigen Performance von Dormakaba, hob ein Sprecher auf Nachfrage hervor. Im ersten Halbjahr wurden die Wachstumsziele erreicht. Vielmehr stelle das «Transformationsprogramm einen wichtigen Schritt zur Erreichung einer besseren Rentabilität und eines nachhaltigen Volumenwachstums dar.»
Auch das Management musste bereits seinen Beitrag leisten. Ende März hatte Dormakaba die Verkleinerung der Geschäftsleitung auf sechs von neun Mitgliedern per Anfang Juli bekannt gegeben. Auch mehrere Führungspositionen wurden neu besetzt. Mit dieser einfacheren Führungsstruktur wolle sich Dormakaba stärker auf seine Kernmärkte fokussieren und das Wachstum ankurbeln, hiess es damals.
Massiver Abbau: Streicht VW bis zu 30.000 Stellen?
Hamburg/Wolfsburg, 19.09.24: Volkswagen steckt in einer tiefen Krise und will mittelfristig kräftig sparen. Laut einem Bricht des Manager-Magazins könnte es bis zu 30.000 Stellen in Deutschland treffen.
Ein Konzernsprecher wollte die Informationen nicht kommentieren.
VW hat in der Kernmarke VW Pkw mit hohen Kosten zu kämpfen. Der Autobauer hat die seit Jahrzehnten geltende Beschäftigungssicherung mit den Gewerkschaften in Deutschland aufgekündigt.
Werksschliessungen und betriebsbedingte Entlassungen stehen zur Debatte. Am 25. September starten die Verhandlungen mit der IG Metall.
23.09.2024
Mit Kamera-Auslöser: Neue iPhones vorgestellt
Cupertino, 09.09.24: So sieht es aus, das neue iPhone 16.
Neu ist vor allem dieser Knopf, den man bisher eher von Fotoapparaten kennt: einen Auslöser für die Kamera.
Das neue Bedienelement soll zum einen die Aufnahme von Fotos und Videos erleichtern – und zugleich den Nutzern einen schnelleren Weg bieten, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz mehr über ihre Umgebung zu erfahren.
Im Inneren gibt es neue Chips und mehr Arbeitsspeicher. Das ist eine Voraussetzung dafür, dass neue Funktionen mit Künstlicher Intelligenz auf den Geräten flüssig laufen.
Der Startpreis des Standard-Modells des iPhone 16 bleibt unverändert bei 949 Euro.
09.09.2024
VW-Sparkurs: Werksschliessungen und Entlassungen möglich
Wolfsburg, 02.09.2024: Volkswagen schliesst im Rahmen des Sparprogramms bei der Kernmarke VW Werkschliessungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht länger aus.
Wie das Unternehmen nach einer Führungskräftetagung mitteilt, kündigt es zudem die bisher geltende Beschäftigungssicherung auf, die betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 ausschloss.
Aus Sicht des Vorstands müssen die Marken innerhalb der Volkswagen AG umfassend restrukturiert werden, heisst es.
Auch Werkschliessungen von fahrzeugproduzierenden und Komponenten-Standorten könnten in der aktuellen Situation ohne ein schnelles Gegensteuern nicht mehr ausgeschlossen werden.
Zudem reiche der bisher geplante Stellenabbau durch Altersteilzeit und Abfindungen nicht mehr aus, um die angepeilten Einsparziele zu erreichen.
02.09.2024
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