Die Autoindustrie leidet weiter unter der Coronakrise. Im August wurden mit 16'260 Inverkehrsetzungen 16,3 Prozent weniger Personenwagen immatrikuliert. Die E-Autos legen im einbrechenden Gesamtmarkt laut dem Importeur-Verband Auto Schweiz aber weiter zu.
Der abgelaufene Kalendermonat sei drittschlechteste des laufenden Jahres, heisst in einer Mitteilung des Verbands vom Mittwoch. Noch weniger Neuzulassungen gab es lediglich in den Monaten April und Mai.
«Noch in der Coronastarre»
Auf das bisher vergangene Jahr hin gesehen kumuliert sich das Minus an neu zugelassenen Autos damit auf 29,7 Prozent. Insgesamt fehle es bereits an 59'989 Neuimmatrikulationen, so Auto Schweiz. «Der Markt befindet sich noch immer in der Coronastarre», fasste Verbandssprecher Christoph Wolnik die Situation zusammen.
Viele potenzielle Autokäufer seien angesichts der wirtschaftlichen Entwicklung nach wie vor zurückhaltend. Dies gelte sowohl für Privatpersonen wie auch für Unternehmen. Immerhin: Wer sich noch ein Auto leisten will und kann, entscheidet sich vermehrt für vermeintlich umweltfreundlichere Vehikel.
E-Autos werden trotzdem gekauft
Denn erstmals hätten am Stromnetz aufladbare Modelle einen kumulierten Marktanteil an den neu verkauften Autos von mehr als zehn Prozent erreicht. Seit Anfang des Jahres seien 8'300 reinelektrische Autos und 6'567 Plug-in-Hybride auf die Strasse gekommen. Damit kommen die «Steckerfahrzeuge» nun auf einen Anteil von 10,5 Prozent an den bisher in diesem Jahr neu zugelassenen Personenwagen.
«Die Coronakrise ist für die Elektromobilität Fluch und Segen zugleich», sagt Wolnik. Im Vergleich zum Gesamtmarkt schlage sich das E-Auto auch aufgrund vieler neuer Modelle sehr gut. Und der Lockdown sowie die Schliessung unzähliger Produktionswerke habe wahrscheinlich eine noch höhere Stückzahl verhindert.
VW-Sparkurs: Werksschliessungen und Entlassungen möglich
Wolfsburg, 02.09.2024: Volkswagen schliesst im Rahmen des Sparprogramms bei der Kernmarke VW Werkschliessungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht länger aus.
Wie das Unternehmen nach einer Führungskräftetagung mitteilt, kündigt es zudem die bisher geltende Beschäftigungssicherung auf, die betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 ausschloss.
Aus Sicht des Vorstands müssen die Marken innerhalb der Volkswagen AG umfassend restrukturiert werden, heisst es.
Auch Werkschliessungen von fahrzeugproduzierenden und Komponenten-Standorten könnten in der aktuellen Situation ohne ein schnelles Gegensteuern nicht mehr ausgeschlossen werden.
Zudem reiche der bisher geplante Stellenabbau durch Altersteilzeit und Abfindungen nicht mehr aus, um die angepeilten Einsparziele zu erreichen.
02.09.2024
Höher, schneller, teurer: Olympia treibt Pariser-Preise auf die Spitze
Endlich geht Olympia los. Die Fans freuen sich auf spannende Wettkämpfe und athletische Höchstleistungen. Sportlich wird es aber nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch bei den Preisen:
Während die Athleten ihre Grenzen austesten, machen auch die Preise einen Sprung nach oben. Und das nicht nur im Stadion, sondern auch im Rest der Stadt:
Die Preise sind hier in etwa so flexibel wie der Medaillenspiegel. Praktisch, wenn man einen Edding zur Hand hat.
Die Fans lassen sich aber nicht die Laune verderben.
29.07.2024
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
VW-Sparkurs: Werksschliessungen und Entlassungen möglich
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Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft