Laut den Ökonomen des Wirtschaftsdachverbands Economiesuisse steckt die Schweiz wegen der Corona-Pandemie «in der tiefsten Rezession seit Jahrzehnten». Sie erwarten 2020 einen Rückgang des Bruttoinlandprodukts (BIP) um 5,4 Prozent, wie sie am Dienstag mitteilten.
Die Situation sei damit am ehesten vergleichbar mit dem Erdölschock, der das Schweizer BIP 1975 um 6,7 Prozent einbrechen liess. Auch die meisten anderen Prognoseinstitute erwarten inzwischen für 2020 einen Rückgang in dieser Grössenordnung.
Economiesuisse geht zudem davon aus, dass sich die Wirtschaft nicht schnell erholen wird. Nach einer raschen Teilerholung über den Sommer 2020 folge «der beschwerliche Weg zurück mit wenig Dynamik». Solange kein Impfstoff flächendeckend zur Verfügung stehe, werde die Weltwirtschaft gebremst, heisst es zur Begründung.
Vorkrisenniveau erst 2022
Besonders die Exportindustrie werde daher noch länger von der internationalen Nachfrage belastet. Dies gelte besonders für jene Teile der Branche, die Investitionsgüter und hochwertige Konsumgüter herstellten, so die Mitteilung.
Alles in allem sei für 2021 mit einem wenig dynamischem Wachstum zu rechnen. Mit einer Rate von +4,1 Prozent werde das Wirtschaftsniveau von vor der Krise im kommenden Jahr auch nicht erreicht. Dies sei erst im Jahr 2022 möglich. Die träge Entwicklung wird laut den Ökonomen des Verbands dazu führen, dass die Arbeitslosenquote 2021 im Jahresdurchschnitt auf 4,3 Prozent steigen wird.
Die Economiesuisse-Prognose geht laut den Angaben davon aus, dass es weder in der Schweiz noch in wichtigen Absatzmärkten zu einem zweiten Lockdown kommt. Bei einer zweiten Welle sei die Erholung der Weltwirtschaft im kommenden Winter stark gefährdet. Umgekehrt sei eine deutlich positivere Entwicklung möglich, sollte ein Impfstoff schon für die Grippesaison 2020/21 zur Verfügung stehen.
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