Teslas in Berlin angezündet – Musk-Hasser am Werk?
Sind hier Elon Musk-Hasser am Werk? In Berlin sind in der Nacht vier Autos der Marke Tesla mutmasslich angezündet worden. Es könnte sich um Brandanschläge von Extremisten gehandelt haben, das LKA ermittelt. Ein politisches Motiv der Täter könne keineswegs ausgeschlossen werden. Die vier Brände haben in einem Zeitraum von etwa einer halben Stunde in weit entfernten Stadtteilen begonnen – in Treptow und in Steglitz.
20.03.2025
Elon Musk versteht nicht den Hass und die Gewalt, die sich gegen ihn manifestieren. Gleichzeitig gehen erneut Teslas in Flammen auf: Ein Investor fordert den Südafrikaner nun zum Rückzug aus der Firma auf.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Auch wegen Vandalismus gegen Autohäuser ist der Kurs der Tesla-Aktie von knapp 480 auf gut 235 Dollar gesunken.
- Zuletzt wurde in Montreal ein Tesla beschmiert und in Las Vegas sogar angezündet.
- «Tesla ist ein leichtes Ziel», erklärt ein Soziologe.
- Ein erster Tesla-Investor fordert Musk auf, die Führung der Firma abzugeben, weil er so «spaltend» sei.
- Musk kann sich den Hass gegen ihn nicht erklären.
Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen: Dass diese alte Volksweisheit stimmt, muss Elon Musk dieser Tage durch Minnesotas Gouverneur Tim Walz erfahren.
«Ich weiss, dass einige von euch dieses Ding kennen, das ich auf meinem iPhone habe. Es gibt da diese kleine Aktien-App», sagt der Demokrat am 18. März bei einer Veranstaltung. «Ich habe Tesla hinzugefügt, um mir tagsüber einen kleinen Schub zu geben», lästert Walz unter dem Gelächter des Publikums. «225 und fallend», ergänzt er.
Der 60-Jährige postet das Ganze auch noch auf Musks Plattform X, und deren Besitzer lässt es sich nicht nehmen, darauf zu antworten: «Wenn ich einen kleinen Schub brauche, schaue ich auf das Porträt von JD Vance im Weissen Haus und danke Gott.» Der Hintergrund: Walz war designierter Vize-Präsident unter Trumps Kontrahentin Kamala Harris.
Tesla-Kurs sinkt von knapp 480 auf gut 235 Dollar
Tatsächlich ist die Tesla-Aktie von ihrem Höchststand von knapp 480 Dollar weit entfernt, der am 17. Dezember erreicht worden war. Der Kurs war am 18. März bis auf gut 223 Dollar gefallen, hat sich am Folgetag aber leicht auf gut 235 Dollar pro Papier erholt.
Die Zukunft des amerikanischen Autobauers sieht jedoch alles andere als rosig aus: Inzwischen demonstrieren nicht nur Menschen vor den Tesla-Filialen gegen die Politik der neuen US-Regierung. Sie stecken die Salons auch in Brand oder ergehen sich anderweitig in Vandalismus.
Mindestens fünf Teslas gehen am 18. März in Las Vegas in Flammen auf. Das auf zwei Autos gesprayte Wort «Resist» ruft laut «CBS News» andere dazu auf, Widerstand zu leisten. Für Elon Musk fallen solche Aktionen unter das Stichwort «Terrorismus». Ins selbe Horn stösst Generalstaatsanwältin Pam Bondi, die das Ganze als «Inlandsterrorismus» brandmarkt.
«Tesla ist ein leichtes Ziel»
Ein ähnliches Bild in Montreal: Die Gruppe Last Generation Canada hat die Verantwortung für Schmierereien bei einem lokalen Tesla-Händler übernommen. Musk zerstöre Demokratien und verbreite Zweifel am Klimawandel, so ihre Argumentation. Aus Sorge um die Sicherheit wurde Tesla zudem von der Vancouver International Auto Show ausgeladen.
Es sind nur die jüngsten einer ganzen Reihe von Vorfällen: «Tesla ist ein leichtes Ziel», erklärt Soziologe Randy Blazak der Nachrichtenagentur AP. «Sie rollen durch unsere Strassen. Sie haben Autohäuser in unseren Vierteln.»
Diejenigen, die viel Geld in Tesla gesteckt haben, besorgt diese Entwicklung: Mit Ross Gerber fordert nun der erste grosse Investor Musk auf, sich aus dem Tesla-Geschäft zurückzuziehen. «Ich denke, dass Tesla einen neuen CEO braucht, und ich habe beschlossen, das heute zu sagen – es ist also die erste Show, in der ich das sage», erklärt Gerber «Sky News».
Musk als CEO zu «spaltend», kritisiert Tesla-Investor
Musk solle sich ganz der Regierung widmen oder «seine anderen Jobs» aufgeben und sich auf Tesla konzentrieren. «Der Ruf des Unternehmens wurde von Elon Musk zerstört», schimpft Gerber. «Die Verkäufe sinken, also, ja, es ist eine Krise. Du kannst buchstäblich nicht das beste Produkt auf dem Markt verkaufen, wenn der CEO so spaltend ist.»
Dass er die Gemüter so erhitzt, kann der reichste Mann der Welt nicht verstehen. «Meine Unternehmen stellen tolle Produkte her, die die Menschen lieben, und ich habe noch nie jemanden körperlich verletzt», schreibt er auf seiner Plattform X. «Warum also der Hass und die Gewalt gegen mich?»
Der gebürtige Südafrikaner beantwortet seine Frage selbst mit: «Weil ich eine tödliche Bedrohung zum woken Gedankenparasiten und für jene Menschen bin, die ihn kontrollieren.»
Musk beschuldigt Linke und kann sich Hass nicht erklären
In einem Interview mit republikanischen Politikern ergänzt Musk, seine Effizienzabteilung DOGE habe Betrug «vor allen bei den Linken» entdeckt, was ebenfalls eine Begründung für die massive Negativität sei, die ihm entgegenströme: «Sie hassen mich, weil DOGE effektiv ist.»
Auch mit «Fox News»-Mann Sean Hannity hat Musk über das Thema gesprochen. «Ja, es hat mich ziemlich schockiert, dass es dieses Ausmass an Hass und Gewalt von der Linken gibt», so Musk.
Und weiter: «Ich dachte, die Demokraten seien die Partei der Empathie, die Partei der Fürsorge. Und doch zünden sie Autos an und legen Brandbomben. Sie feuern Kugeln auf Autohäuser ab. Sie zertrümmern Teslas.»
Musk bedient dabei Verschwörungstheorien: «Ich denke, es sind auch grössere Kräfte am Werk. Ich meine, ich weiss es nicht. Wer finanziert es und wer koordiniert es? Weil es verrückt ist. So etwas habe ich noch nie gesehen.»
Ein Tesla in Kalifornien getarnt als Audi: Elon Musks Automarke hat wegen des Firmenchefs ein Image-Problem.
Dieser Tesla kommt als Honda Cvic daher.
Von wegen Mazda: Dieser Tesla in Seattle tarnt sich.
Ein eher kläglicher Versuch, den Cybertruck als Toyota zu tarnen.
Tarnung als Kombi: Die markante Form des Cybertrucks wird ihm zum Verhängnis.
Ein parkiertes Model Y wird in Texas mit Tüchern in eine neue Marke verwandelt.
Nicht überzeugend: diese «Corvette» aus dem Bundesstaat Washington.
Tesla-Besitzer tarnen ihre Autos
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