Klima Emissionshandelsabkommen durch Schweiz und EU ratifiziert

SDA / tasc

9.12.2019

Die Schweiz und die EU haben das Abkommen über die Verknüpfung der Emissionshandelssysteme ratifiziert. Dieses tritt am 1. Januar 2020 in Kraft (Symbolbild).
Die Schweiz und die EU haben das Abkommen über die Verknüpfung der Emissionshandelssysteme ratifiziert. Dieses tritt am 1. Januar 2020 in Kraft (Symbolbild).
Bild: Keystone

Schweizer Unternehmen können ihre Emissionsrechte künftig auch im grösseren EU-Markt handeln. Ein entsprechendes Abkommen über die Verknüpfung der Emissionshandelssysteme wurde nun ratifiziert.

Die Schweiz und die EU haben das Abkommen über die Verknüpfung der Emissionshandelssysteme ratifiziert. Dieses tritt am 1. Januar 2020 in Kraft. Schweizer Unternehmen können ihre Emissionsrechte damit künftig auch im grösseren EU-Markt handeln.

Das Abkommen sei von Vertretern beider Parteien ratifiziert worden, teilte das Bundesamt für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation am Montag mit. Der Bundesrat hatte die Verordnungsänderung, welche die Details regelt, im November verabschiedet.

Der Emissionshandel ist ein marktwirtschaftliches Instrument der Klimapolitik. Er ermöglicht den Teilnehmern, Treibhausgasemissionen dort zu reduzieren, wo es am kostengünstigsten ist.

Bisher umfasst das Schweizer Emissionshandelssystem etwas mehr als 50 emissionsintensive Industrieanlagen. Diese sind im Gegenzug von der CO2-Abgabe auf Brennstoffe befreit. Wegen der kleinen Teilnehmerzahl funktioniert der Schweizer CO2-Markt aber nur beschränkt. Das soll sich durch die Verknüpfung der Emissionshandelssysteme ändern.

Das entsprechende Abkommen mit der EU hat der Bundesrat 2017 unterzeichnet, das Parlament hiess es im März 2019 zusammen mit der Änderung des CO2-Gesetzes gut. Auch die EU-Gremien stimmten der Verknüpfung zu.

Bilder des Tages

Zurück zur Startseite