Emmi kauft den amerikanischen Desserthersteller Indulge Desserts. Damit baue man die Position in den USA aus und schaffe neue Vertriebsmöglichkeiten für die eigenen italienischen Desserts, teilte der Innerschweizer Lebensmittelhersteller am Freitag mit.
Das an vier Standorten im Grossraum New York beheimatete Unternehmen verfügt demnach über eine breite Palette an Desserts und erwirtschaftet einen Jahresumsatz zwischen 80 und 90 Millionen Dollar. Wichtige Abnehmer von Indulge-Desserts-Produkten sind Foodservice-Kunden (Vertriebspartner, Hotels, Restaurants), der Detailhandel und der Online-Kanal.
Emmi übernimmt 87,7 Prozent der Anteile an Indulge Desserts, unter Vorbehalt der regulatorischen Bewilligungen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Emmi verspricht sich auf verschiedenen Ebenen Synergiepotenzial, will den Fokus in den ersten Monaten aber auf den Ausbau der Kundenbeziehungen und auf den Integrationsprozess legen.
Gründer bleibt an Bord
Firmengründer John Alair Garcia bleibt mit einer Minderheitsbeteiligung an Indulge Desserts beteiligt und will sein Know-how auch in die nächste Entwicklungsphase des Unternehmens einbringen. Ebenso soll Paula Perlis als Entwicklungsleiterin weiterhin zum Erfolg der Firma beitragen.
An der Börse kam die Transaktion gut an. In einem mehrheitlich zur Schwäche neigenden Gesamtmarkt zogen die Titel bis am späten Vormittag um knapp 1 Prozent an. Emmi erhalte mit der Übernahme einen besseren Zugang zum grössten Dessertmarkt der Welt, hiess es in einem Kommentar der Zürcher Kantonalbank. Ausserdem rufe die Akquisition in Erinnerung, dass Emmi weiterhin beträchtliches Potential für Wachstum in Nischenmärkten habe.
Die ZKB schätzte den Preis für die übernommenen 87,7 Prozent auf rund 105 Millionen Franken. Die Bank Vontobel geht wie die Kantonalbank davon aus, dass die Marge im Dessertgeschäft höher ist als im übrigen Geschäft von Emmi und dass sich dessen Anteil am Gesamtumsatz um rund die Hälfte auf gegen 7 Prozent erhöhe. Der Kauf passt laut Vontobel perfekt zur Nischenstrategie von Emmi.
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
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Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
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