NahrungsmittelEmmi verkauft in Deutschland die kriselnde Gläserne Molkerei
mk
6.7.2023 - 07:18
Der Milchverarbeiter Emmi stösst die im Nordosten Deutschlands ansässige und auf regionale Bio-Milchprodukte spezialisierte Gläserne Molkerei ab. Der Verkauf der in Schieflage geratenen Firma belastet das Ergebnis von Emmi in diesem Jahr.
06.07.2023, 07:18
06.07.2023, 08:00
SDA
Emmi verkauft die Molkerei an die auf Private-Equity-Anlagen spezialisierte Gesellschaft Mutares mit Sitz in München, wie die Gruppe am Donnerstag mitteilte. Zum Preis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart und es ist noch die Genehmigung der Wettbewerbsbehörden ausstehend.
Folgen der Inflation belasten
Emmi habe den Verkauf der Gläsernen Molkerei, die mit über 120 Mitarbeitenden einen Umsatz von rund 100 Millionen Euro erwirtschaftet, nach eingehender Prüfung und Gesprächen mit mehreren Interessenten vollzogen, heisst es weiter. Am Ende sei die auf Turnaround-Situationen spezialisierte Mutares zum Zug gekommen.
Mutares sei in der Lage, die in der Krise steckende Molkerei operativ zurück in die Erfolgsspur zu bringen, hofft Emmi. Zuletzt hat die Inflation und damit verbunden die sinkende Bereitschaft der Konsumenten, für Biomilch etwas tiefer in die Taschen zu greifen, belastet. Emmi nahm im Jahr 2022 einen Abschreiber in Höhe von 13 Millionen Franken vor.
Emmi selber will sich derweil mit dem Verkauf der 2016 übernommenen Gläsernen Molkerei nun noch stärker auf profitable Märkte und Nischen wie Ready-to-Drink-Kaffee, Spezialitätenkäse, gekühlte Premium-Desserts und pflanzenbasierte Milchalternativen fokussieren.
Abschreiber drückt auf Gewinn
Die Transaktion belastet jedoch die Ergebnisse des laufenden Jahres. Emmi geht davon aus, dass sich aus dem Verkauf auf Stufe Betriebsgewinn (EBIT) ein einmaliger Verlust von rund 38 Millionen Franken ergibt und der Gewinn mit rund 30 Millionen belastet wird.
Ein wesentlicher Teil dieser Belastung sei auf das in der Rechnungslegung von Swiss GAAP FER verlangte «Goodwill Recycling»-Prinzip zurückzuführen. Emmi muss den zum Kaufzeitpunkt im Eigenkapital erfasste Goodwill nun abschreiben. Bei den Barmitteln hat die Transaktion laut den Angaben einen negativen Effekt von rund 10 Millionen Franken.
An den für das Gesamtjahr 2023 gesetzten Zielen hält Emmi fest – bereinigt um die einmaligen Belastungen. Ursprünglich wurde ein organisches Wachstum von 3 bis 4 Prozent und ein EBIT zwischen 275 und 295 Millionen Franken angestrebt. Details zum Geschäftsgang und den Zielen kommuniziert Emmi am 18. August anlässlich der Vorlage ihrer Halbjahresergebnisse.
Massiver Abbau: Streicht VW bis zu 30.000 Stellen?
Hamburg/Wolfsburg, 19.09.24: Volkswagen steckt in einer tiefen Krise und will mittelfristig kräftig sparen. Laut einem Bricht des Manager-Magazins könnte es bis zu 30.000 Stellen in Deutschland treffen.
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VW hat in der Kernmarke VW Pkw mit hohen Kosten zu kämpfen. Der Autobauer hat die seit Jahrzehnten geltende Beschäftigungssicherung mit den Gewerkschaften in Deutschland aufgekündigt.
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Mit Kamera-Auslöser: Neue iPhones vorgestellt
Cupertino, 09.09.24: So sieht es aus, das neue iPhone 16.
Neu ist vor allem dieser Knopf, den man bisher eher von Fotoapparaten kennt: einen Auslöser für die Kamera.
Das neue Bedienelement soll zum einen die Aufnahme von Fotos und Videos erleichtern – und zugleich den Nutzern einen schnelleren Weg bieten, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz mehr über ihre Umgebung zu erfahren.
Im Inneren gibt es neue Chips und mehr Arbeitsspeicher. Das ist eine Voraussetzung dafür, dass neue Funktionen mit Künstlicher Intelligenz auf den Geräten flüssig laufen.
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Wolfsburg, 02.09.2024: Volkswagen schliesst im Rahmen des Sparprogramms bei der Kernmarke VW Werkschliessungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht länger aus.
Wie das Unternehmen nach einer Führungskräftetagung mitteilt, kündigt es zudem die bisher geltende Beschäftigungssicherung auf, die betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 ausschloss.
Aus Sicht des Vorstands müssen die Marken innerhalb der Volkswagen AG umfassend restrukturiert werden, heisst es.
Auch Werkschliessungen von fahrzeugproduzierenden und Komponenten-Standorten könnten in der aktuellen Situation ohne ein schnelles Gegensteuern nicht mehr ausgeschlossen werden.
Zudem reiche der bisher geplante Stellenabbau durch Altersteilzeit und Abfindungen nicht mehr aus, um die angepeilten Einsparziele zu erreichen.
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