Der Milchverarbeiter Emmi hat im vergangenen Geschäftsjahr 2019 mehr Caffè Latte, Ziegenkäse und Desserts verkauft. Die Gewinnerwartungen für das Gesamtjahr wurden entsprechend bestätigt.
Der Konzernumsatz stieg im Berichtsjahr um 1,1 Prozent auf 3,49 Milliarden Franken. Organisch, d.h. währungs- und akquisitionsbereinigt, waren es +2,2 Prozent. Die beim Halbjahr veröffentlichte Prognose (1,5 bis 2,5%) wurde damit erreicht, die Analysten-Schätzung (+1,8%) gar klar übertroffen.
Wachstumstreiber waren die strategischen Nischenmärkte wie italienische Dessertspezialitäten und Ziegenmilchprodukte, Caffè Latte und die Wachstumsmärkte Lateinamerika und Nordafrika, wie Emmi am Mittwoch mitteilte.
In der Schweiz, die mit 1,68 Milliarden Franken rund 48 Prozent zum Gesamtumsatz beiträgt, resultierte mit 1,0 Prozent ein über den eigenen Erwartungen (0 bis 0,5%) liegendes organisches Wachstum, was u.a. auf die positive Entwicklung von Caffè Latte und die Milchpreiserhöhung per 1. Oktober 2019 zurückzuführen sei.
Unruhen in Chile belasten
Das organische Wachstum der Division Americas (Umsatzanteil 32%) lag mit 4,1 Prozent hingegen am unteren Ende der angestrebten Bandbreite (4 bis 6%). Positiv entwickelt habe sich in der Division, die auch einige nichtamerikanische Länder einschliesst, insbesondere das Geschäft mit Kuh- und Ziegenmilchkäse, Caffè Latte in Spanien sowie der Markt Mexiko. Eine Herausforderung seien dagegen die anhaltenden Unruhen in Chile und das tiefe Milchaufkommen in Tunesien gewesen.
Die Division Europa (Anteil 17%) verzeichnete ein organisches Wachstum von 1,6 Prozent, was über der erwarteten Bandbreite (-1 bis +1%) liegt. In den strategisch relevanten Nischenmärkten wie italienische Dessertspezialitäten und Ziegenmilchprodukte seien erfreuliche Zuwächse erzielt worden, heisst es. Während Emmi Caffè Latte auch in Europa stark gewachsen sei, hätten rückläufige Mengen und tiefere Preise bei der Gläsernen Molkerei in Deutschland das Wachstum belastet.
Die Division Global Trade beinhaltet primär Direktverkäufe aus der Schweiz an Kunden in Ländern, in denen Emmi keine eigenen Gesellschaften hat. Sie ist zwar organisch um 5,8 Prozent gewachsen, mit einem Umsatzanteil von gut 3 Prozent aber klein.
Gewinnerwartung bestätigt
Gewinnzahlen werden erst am 2. März bekannt gegeben. Emmi bestätigte aber die August abgegebene Gewinnprognose für das Gesamtjahr 2019 mit einem Betriebsgewinn von 215 bis 220 Millionen Franken und einer Reingewinn-Marge von 4,7 bis 5,2 Prozent.
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