Veloverleih Empfehlungen von Pro Velo sollen Umgang mit Bikesharing erleichtern

SDA

8.12.2017 - 12:22

Die mehreren hundert OBike-Fahrräder, die eines Tages plötzlich überall in der Stadt Zürich anzutreffen waren, sorgten im Sommer für hitzige Diskussionen. (Archiv)
Die mehreren hundert OBike-Fahrräder, die eines Tages plötzlich überall in der Stadt Zürich anzutreffen waren, sorgten im Sommer für hitzige Diskussionen. (Archiv)
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Im Sommer sorgten grau-gelbe Leihvelos einer asiatischen Firma in der Schweiz für rege Diskussionen um deren Vor- und Nachteile. Pro Velo Schweiz unterstützt das Bikesharing als Ergänzung zum Verkehrsangebot und hat nun Empfehlungen für den Umgang damit formuliert.

Beim sogenannten Free-Floating-System können Velos per App lokalisiert, entsperrt und nach Benutzung an einem beliebigen Ort abgestellt werden. Dieses Prinzip findet der Verband grundsätzlich positiv, wie er am Freitag mitteilte. Es trage zur Veloförderung in Städten und Agglomerationen bei und könne das ÖV-Angebot ergänzen.

Aus diesem Grund empfiehlt Pro Velo den Städten, die stationslosen Veloverleihsysteme nicht zu verbieten, sondern stattdessen mit den Betreibern der Bikesharing-Angebote eine Reihe von Vereinbarungen zu treffen.

Die Anbieter sollen insbesondere sicherstellen, dass falsch parkierte Velos den öffentlichen Raum nicht versperren und dass die Fahrräder die öffentlichen Abstellanlagen nicht übermässig belegen, fordert der Verband. Zudem dürften andere Verkehrsteilnehmende nicht behindert werden.

Auch müsse die Qualität der Velos garantiert sein und einer intensiven Nutzung standhalten. Ebenso solle die Wartung der Velos sichergestellt werden. Schliesslich müssten der Konsumenten-und Datenschutz eingehalten werden.

Das Argument, Veloverleihsysteme ohne fixe Andockstationen seien aus Platzgründen zu verbieten, lässt Pro Velo nicht gelten. Eine velofreundliche Stadt müsse genügend Abstellplätze für Fahrräder bereitstellen, findet der Verband.

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