Social Media Es geht um 529 Milliarden Dollar: Droht Facebook eine Mega-Klage?

twei

11.3.2020

Im Rahmen einer Klage wird Facebook erneut unter die Lupe genommen. (Symbolbild)
Im Rahmen einer Klage wird Facebook erneut unter die Lupe genommen. (Symbolbild)
Bild: Keystone

Mit Klagen infolge von laschen Datenschutzrichtlinien musste sich Facebook schon diverse Male auseinandersetzen. Ein neuer Vorstoss der australischen Regierung stellt nun aber alles bisher Dagewesene in den Schatten.

Mit seinem Unternehmen Facebook revolutionierte Mark Zuckerberg nicht nur die Online-Kommunikation, sondern baute sich auch ein Social-Media-Imperium sondergleichen auf. Immer wieder sieht sich der Tech-Visionär jedoch harter Kritik ausgesetzt. Stein des Anstosses sind Datenlecks, die Facebook immer wieder negative Schlagzeilen bescheren und nicht selten auch Klagen nach sich ziehen.

Wie das britische Nachrichtenportal «Mashable» berichtet, könnte auf den Social-Media-Dienst nun ein Vorwurf von massiver Tragweite zukommen. Demnach plant die australische Regierung eine Monsterklage gegen Facebook, die sich auf sage und schreibe 529 Milliarden US-Dollar belaufen soll. Hauptvorwurf der Klage: Facebook missachte die Datenschutzgesetze Australiens. Dies habe Auswirkungen auf 311'127 Australier.



Ereignet hat sich die Weitergabe der Daten demnach zwischen März 2014 und Mai 2015. Empfänger war die App «This is Your Digital Life», die die Daten im Anschluss an das Datenanalyse-Unternehmen Cambridge Analytica weiterverkaufte. Facebook habe gemäss der Vorwürfe keine «angemessenen Schritte» eingeleitet, «um die persönlichen Daten dieser Personen vor unbefugter Offenlegung zu schützen». 

Die gigantische Summe, in der es in der Klage gehen könnte, resultiert aus der Summe der Höchststrafen für jeden Einzelverstoss. Dieser beläuft sich nämlich maximal auf 1,7 Millionen US-Dollar. Ob es in einem möglichen Prozess aber wirklich um 529 Milliarden US-Dollar geht, steht noch in den Sternen. Laut australischer Medien sei es möglich, dass das Gericht nur einen Verstoss anerkennt. Dann käme auf Facebook eine denkbare Höchststrafe von «nur» 1,7 Millionen US-Dollar zu.

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