An den europäischen Aktienmärkten setzt sich am Dienstag der Ausverkauf vom Vortag nicht fort. Die Leitindizes in der Schweiz und London geben kurz vor Mittag lediglich rund 0,2 Prozent nach, die Börsen in Frankfurt und Paris sind sogar leicht im Plus.
Keystone-SDA, rw
14.03.2023, 12:22
SDA
Am Vortag hatte der Schweizer SMI 1,2 Prozent verloren, der deutsche Dax, der französische CAC 40 und der britische FTSE 100 zwischen 2,6 und 4,2 Prozent.
Trotz der aktuellen Stabilisierung sorge der US-Finanzsektor weiterhin für grosse Verunsicherung, meinen Börsianer. Zu stark seien nach dem Ausfall dreier US-Geldhäuser die Erinnerungen an die Finanzkrise 2008, als die Investmentbank Lehman Brothers zusammengebrochen war.
Inflation im Fokus
Am Vortag hatte sich das Geschehen an der Wall Street zwar etwas beruhigt, aber die Bankaktien waren erneut stark unter die Räder gekommen. Es werde sich erst weisen müssen, ob die von der US-Notenbank Fed und der Regierung getroffenen Unterstützungsmassnahmen genügten, um das Vertrauen in den Finanzsektor wiederherzustellen, sagte ein Händler.
Viele Marktteilnehmer befürchteten eine Ansteckung in der Branche. «Handelt es sich nun 'nur' um kurzfristige Turbulenzen oder breitet sich die Krise aus?» – das ist die grosse Frage.
Viele Marktteilnehmer wetten nun auch darauf, dass die US-Notenbank Fed von ihrem Straffungskurs abrücken und eine Pause bei den Zinserhöhungen einlegen wird. Dies dürfte allerdings auch davon abhängen, wie die am Dienstagnachmittag (13.30 Uhr) erwarteten Inflationsdaten aus den USA ausfallen. Diese könnten die Märkte somit bewegen.
CS weiter unter Druck
Hierzulande stehen bei den einzelnen Titeln diverse Finanzwerte auf den Verkaufszetteln. Die Anleger fürchteten die Risiken betreffend möglicher Zweit- und Drittrundeneffekte, meinen Börsianer. Im Fokus stehen hierzulande die Aktien der Credit Suisse (-4,1%).
Gemäss dem heute veröffentlichten Geschäftsbericht kämpft die CS weiter mit Geldabflüssen. Zwar hätten sich die Abflüsse auf viel tieferen Niveaus stabilisiert, sie hätten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Geschäftsberichts aber noch nicht gedreht, teilte die Bank mit. Zudem erwartet sie im ersten Quartal einen Verlust in der Vermögensverwaltung.
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Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
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