Eine massgebende Stimme der Schweizer Wirtschaft ist verstummt: Pierre Borgeaud, langjähriger Sulzer-Präsident und früherer Chef des Schweizer Wirtschaftsdachverbands, ist tot. Der gebürtige Waadtländer starb laut Angaben der Familie mit 85 Jahren in Winterthur.
Der Schweizer Industriemanager starb bereits vor über einem Monat am 11. Juli, wie seine Familie und der Verband Economiesuisse am Samstag in Todesanzeigen in der «Neuen Zürcher Zeitung» mitteilten. Die Trauerfeier fand demnach bereits statt.
Der 1934 in Pompaples VD geborene und in Winterthur aufgewachsene Borgeaud prägte den Industriekonzern Sulzer während fast 40 Jahren. Der diplomierte ETH-Ingenieur trat nach dem Studium beim Winterthurer Maschinenbauer ein und stieg bis zum Generaldirektor des Weltkonzerns auf. 1988 übernahm er während zwölf Jahren das Präsidium des Verwaltungsrates.
Daneben war der Wirtschaftskapitän auch politisch aktiv. Während vier Jahren sass der Freisinnige im Winterthurer Gemeindeparlament und präsidierte von 1978 bis 1986 den damaligen Verein Schweizerischer Maschinenindustrieller (heute Swissmem). Danach war Borgeaud von 1987 bis 1993 Präsident des Schweizerischen Handels- und Industrievereins (Vorort), der Vorgängerorganisation des Wirtschaftsdachverbandes Economiesuisse.
Neben mehreren Verwaltungsratsmandaten etwa bei den Winterthur Versicherungen und bei Pirelli amtete er von 1987 bis 1994 auch als Mitglied des Bankrats der Schweizerischen Nationalbank. Später übernahm er das Präsidium der Interessengemeinschaft Schweiz – Sowjetunion. Borgeaud hinterlässt eine Frau sowie mehrere Kinder und Grosskinder.
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