Kollaps im Restaurant Ex-VW-Patron Ferdinand Piëch ist tot

sda/sob

27.8.2019

Patriarch und Autonarr: Ferdinand Piëch stirbt unerwartet in seinem 82. Altersjahr.
Patriarch und Autonarr: Ferdinand Piëch stirbt unerwartet in seinem 82. Altersjahr.
Keystone

Der 82-jährige Ferdinand Piëch, ehemaliger VW-Konzernchef, bricht in einem Restaurant in Oberbayern zusammen und stirbt. Seine Frau, Ursula Piëch, ist dabei. Sie bestätigt den Tod ihres Ehemannes.

Ferdinand Piëch, ehemaliger Vorstands- und Aufsichtsratschef des Volkswagen-Konzerns, ist tot. Piëch ist am Sonntagabend in einem Spital im bayerischen Rosenheim im Alter von 82 Jahren gestorben, wie die «Bild»-Zeitung berichtet.

Ursula Piëch, die Witwe, bestätigte den Tod ihres Ehemannes. Sie kündigte eine Beisetzung im engsten Familienkreis an. In einer Pressemitteilung schrieb sie, ihr Mann sei plötzlich und unerwartet gestorben. «Das Leben von Ferdinand Piëch war geprägt von seiner Leidenschaft für das Automobil und für die Arbeitnehmer.» Er sei bis zuletzt ein begeisterter Ingenieur und Autoliebhaber gewesen

Im Restaurant kollabiert

Laut «Bild»-Zeitung war Piëch zu einer Veranstaltung nach Oberbayern gereist. Demnach kollabierte er in einem Rosenheimer Restaurant vor den Augen seiner Ehefrau. Rettungskräfte seien herbeigerufen und Piëch sofort in ein Spital eingeliefert worden. Dort sei der 82-Jährige gestorben.

Piëch galt als Patriarch des Wolfsburger Weltkonzerns. In seiner Zeit als Vorstandschef bis 2002 formte Piëch VW zum Multimarken-Konzern. Im Frühjahr 2015 hatte er in einem Machtkampf bei Volkswagen seinen Rücktritt als Aufsichtsratschef erklärt.

Gegen Winterkorn

Kurz zuvor hatte er hatte Konzernchef Martin Winterkorn öffentlich das Vertrauen entzogen und erklärt, er sei auf «Distanz» zum VW-Chef. Unter dem Dach von Volkswagen sind Marken wie VW, Audi, Seat, Bugatti, Lamborghini und Porsche vereint.

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