Die Schweizer Wirtschaft hat im Oktober nach zwei Monaten mit starken Zuwächsen nun deutlich weniger Waren ins Ausland verkauft als im Vormonat. Grund dafür ist die Entwicklung im Pharma-Bereich.
Keystone-SDA, dm
21.11.2023, 08:04
SDA
Insgesamt beliefen sich die Exporte im Oktober auf 21,33 Milliarden Franken, wie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) am Dienstag mitteilte. Damit nahmen die Ausfuhren saisonbereinigt zum Vormonat um 10,7 Prozent ab. Real – also um Preisveränderungen bereinigt – resultierte ein Minus von 7,2 Prozent.
Die Einfuhren sanken im Oktober ebenfalls. Sie gingen um 4,9 Prozent auf 17,93 Milliarden zurück; preisbereinigt sanken sie um 3,1 Prozent.
In der Folge sank der Handelsbilanzüberschuss auf 3,40 Milliarden Franken von 5,02 Milliarden im September.
Anhaltende Stagnation
Mit der Entwicklung bestätige sich die seit Jahresbeginn abzeichnende Stagnation, so das BAZG weiter. Die Exporte sanken in sieben der elf Warengruppen, hauptsächlich für das hohe Minus verantwortlich waren aber die chemisch-pharmazeutischen Produkte.
Allein der Exportrückgang bei den Medikamenten habe mit rund 2,0 Milliarden Franken zu Buche geschlagen. In den beiden Vormonaten hatte die Sparte ein markantes Plus ausgewiesen. Im Gegensatz dazu wurden in den Bereichen Fahrzeuge und Präzisionsinstrumente mehr exportiert.
Die Absatzentwicklung nach Regionen zeichnen ein ähnlich negatives Bild. In allen drei grossen Wirtschaftsräumen wurden weniger Güter abgesetzt. Der höchste Rückgang zeigte sich hierbei mit minus 14,1 Prozent in Nordamerika, gefolgt von Asien (-6,9%) und Europa (-5,3%).
Auch bei den Importen waren die chemisch-pharmazeutischen Produkte hauptverantwortlich, bei den Regionen stach ebenfalls Nordamerika negativ heraus.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde