Die neue EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat sich gleich nach ihrer ersten Zinssitzung von ihrem Vorgänger Mario Draghi abgesetzt. «Ich werde meinen eigenen Stil haben», sagte sie bei ihrem mit Spannung erwarteten Auftritt am Donnerstag in Frankfurt.
«Ich bin ich selbst.» Deshalb sollte die Öffentlichkeit nicht versuchen, sie mit Draghi zu vergleichen, da sie ohnehin anders sei. Zudem sollten Finanzexperten nicht jedes ihrer Worte überinterpretieren. Oft legen Fachleute an den Finanzmärkten die Aussagen von Zentralbankern auf die Goldwaage und versuchen, daraus Signale für künftige Entscheidungen herauszulesen.
Ihr Vorgänger, der Italiener Draghi, wurde zuletzt häufig für seinen autokratischen Führungsstil kritisiert und seine Neigung zu Alleingängen bei wichtigen Entscheidungen. Das unter Draghi beschlossene grosse Massnahmenpaket vom September zur Stützung der Konjunktur war intern stark umstritten.
Es umfasste eine Verschärfung der Strafzinsen, kombiniert mit Erleichterungen für Banken sowie die Neuauflage der billionenschweren Anleihenkäufe ab November im Volumen von monatlich 20 Milliarden Euro. Besonders die Wertpapierkäufe wurden nicht von allen Euro-Wächtern für angemessen gehalten. Rund ein Drittel der Währungshüter scherte aus.
Lagarde, die die EZB seit November leitet, hatte bereits Schritte unternommen, um wieder für mehr Konsens im EZB-Rat zu sorgen. So lud sie die obersten Euro-Notenbanker rund zwei Wochen nach Amtsantritt zu einem informellen Treffen ausserhalb der EZB-Zentrale ein, um in zwangloser Atmosphäre über die künftige Arbeit des EZB-Rats zu sprechen.
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
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Biden will Steuern für Reiche erhöhen
Washington, 12.03.2024: US-Präsident Biden will die Steuern für Superreiche und Konzerne erhöhen.
Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
13.03.2024
Boeing sackt plötzlich ab: Mehr als 50 Verletzte
Bei einem Zwischenfall auf einem Flug zwischen dem australischen Sydney und der neuseeländischen Stadt Auckland sind mindestens 50 Menschen verletzt worden. Ein "technisches Problem" habe am Montag an Bord der Boeing 787-9 Dreamliner eine heftige Turbulenz ausgelöst.