Coronavirus – USAFed hilft US-Banken in der Coronavirus-Krise
SDA
24.4.2020 - 00:14
Die US-Zentralbank unter der Leitung von Jerome Powell hat am Donnerstag (Ortszeit) weitere Angaben gemacht, wie sie während der Coronavirus-Krise agieren will. (Archivbild)
Source:KEYSTONE/AP/JACQUELYN MARTIN
Die US-Notenbank Fed erleichtert US-Geschäftsbanken in der Coronavirus-Krise den Zugang zu ihren Krediten. Dazu würden die Anforderungen für kurzfristige sogenannte Intraday-Kredite gelockert, kündigte die Fed am Donnerstag (Ortszeit) an.
Damit solle sichergestellt werden, dass die Kreditvergabe während der Coronavirus-Pandemie fortgesetzt werde. Dazu verzichte sie vorübergehend auf Begrenzungen für unbesicherte Kredite und Überziehungsgebühren für Banken, die für dieses Programm in Frage kommen.
Diese zunächst bis September geltende Massnahme werde das Kreditrisiko für die Zentralbank nicht signifikant erhöhen, hiess es weiter. Sie solle Banken aber dazu ermutigen, sich in einer turbulenten Zeit bei allen täglichen Kreditbedürfnissen auf die Fed zu verlassen. Einige Geldhäuser könnten infolge der Coronavirus-Pandemie und der daraus resultierenden wirtschaftlichen Störungen «unvorhergesehenen Intraday-Liquiditätsengpässen» ausgesetzt sein, hiess es weiter im Communiqué.
Mehr Transparenz
Die US-Notenbank will zudem bei der Vergabe ihrer billionenschweren Kredithilfen im Kampf gegen die Corona-Krise mit offenen Karten spielen. Dazu sollen mindestens einmal monatlich Details veröffentlicht werden, wer sich wie viel Geld geliehen hat, kündigte die Fed am Donnerstag weiter an. Die Fed sei für «Transparenz und Rechenschaftspflicht», sagte ihr Präsident Jerome Powell. Die Zentralbank hatte ein 2,3 Billionen Dollar schweres Programm angekündigt, auf das Firmen, aber auch Bundesstaaten und Bezirke bei der Bewältigung der Pandemie zugreifen können.
Die nun angekündigte Transparenzoffensive bedeutet eine Abkehr von der Geheimniskrämerei, welche die Fed während der Finanzkrise 2007-2009 betrieben hatte. Damals weigerte sie sich, die Namen der Kreditnehmer zu nennen – aus Angst, Aktionäre zu verschrecken. Details wurden erst veröffentlicht, nachdem das sogenannte Dodd-Frank-Gesetz von 2010 die Zentralbank zur Veröffentlichung verpflichtet hatte.
Trump verhängt Strafzölle: Kanada, Mexiko und China kontern
Präsident Trump hat neue Zölle gegen Kanada, Mexiko und China verhängt. Die betroffenen Länder kündigten aber umgehend Gegenmassnahmen an.
02.02.2025
13,3 Milliarden Euro: Rüstungsexporte steigen auf Rekordwert
Rüstungsexporte auf Rekordhoch: Deutschland hat 2024 Kriegswaffen und militärische Ausrüstung für über 13 Milliarden Euro exportiert. Ein neuer Rekord. Weit mehr als die Hälfte davon ging an die Ukraine für den Abwehrkampf gegen die russische Invasion.
23.01.2025
Musk gegen Trump: Zoff um KI-Milliarden
Elon Musk stellt sein enges Verhältnis zu Donald Trump auf die Probe: Der Tech-Milliardär schürt Zweifel an dem riesigen KI-Projekt, das der US-Präsident stolz im Weissen Haus präsentiert hat. «Die haben in Wirklichkeit das Geld nicht», schreibt Musk auf seiner Online-Plattform X. Trump hatte zuvor verkündet, dass der ChatGPT-Entwickler OpenAI mit Technologiepartnern 500 Milliarden Dollar in neue Rechenzentren für Künstliche Intelligenz (KI) stecken wird.
23.01.2025
Trump verhängt Strafzölle: Kanada, Mexiko und China kontern
13,3 Milliarden Euro: Rüstungsexporte steigen auf Rekordwert