KonjunkturFinanzexperten erwarten Euro-Inflation von 3,8 Prozent
SDA
21.2.2022 - 05:26
Die Preise in der Euro-Zone dürften laut einer Umfrage in den kommenden Monaten weiter steigen. EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat bereits angekündigt, dass die Europäische Zentralbank Schritt für Schritt aus der lockeren Geldpolitik aussteigen will. (Archivbild)
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Finanzexperten erwarten gemäss einer Umfrage in diesem Jahr keine durchgreifende Entspannung an der Preisfront im Euroraum.
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21.02.2022, 05:26
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Im Durchschnitt rechnen sie mit einer Jahresinflationsrate von 3,8 Prozent, wie aus einer Sonderbefragung des Mannheimer Forschungsinstituts ZEW hervorgeht.
Haupttreiber sind aus Sicht der Finanzmarktexpertinnen und -experten steigende Energiepreise, knappe Rohstoffe sowie internationale Versorgungsengpässe im Zuge der weltweiten Konjunkturerholung nach der Corona-Krise 2020.
«Weitgehend unabhängig von der Pandemie ist der Einfluss der grünen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft, die an vierter Stelle steht, aber langfristig ebenfalls als grosse inflationäre Kraft gesehen wird», erläuterte ZEW-Experte Frank Brückbauer.
Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt für den Währungsraum der 19 Euro-Länder eine jährliche Teuerungsrate von 2 Prozent an und ist zumindest zeitweise bereit, ein moderates Über- oder Unterschreiten dieser Marke zu akzeptieren.
Die EZB hält bisher an ihrem Kurs mit Zinsen auf Rekordtief und milliardenschweren Anleihenkäufen fest. Nach der jüngsten geldpolitischen Sitzung Anfang Februar hatte EZB-Präsidentin Christine Lagarde aber eingeräumt, dass auch bei den Notenbankern die Sorge angesichts der unerwartet hohen Teuerungsraten wächst.
Anhand neuer Daten will der EZB-Rat die Lage bei seiner nächsten Sitzung am 10. März neu beurteilen. Im Rahmen seiner monatlichen Konjunkturumfrage befragte das ZEW im Februar 173 Finanzmarktexpertinnen und -experten auch zur Einschätzung der Inflationsentwicklung.
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Brüssel, 11.02.25:
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Auch diesmal prüft die EU ähnliche Schritte, will aber zunächst verhandeln.
Bundeskanzler Olaf Scholz warnt vor einem 'Irrweg' aus Zöllen und Gegenzöllen, betont aber die Stärke der EU als grösster Markt der Welt.
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