Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht Finma fordert einmal mehr mehr Macht. Der Fall Credit Suisse habe gezeigt, dass die jetzigen Kompetenzen der Behörde «in extremen Fällen» an Grenzen stossen würden.
05.07.2023, 07:46
SDA
Die Finma will mehr Kompetenzen: Die Behörde möchte die Möglichkeit erhalten, Bussen auszusprechen, schreibt Direktor Urban Angehrn in einem Gastbeitrag in der «Neuen Zürcher Zeitung». Das sei an anderen Finanzplätzen «die bewährte Praxis, welche die vorsorgliche Wirkung der Aufsicht stärkt».
Ausserdem sollen die von der Finma beaufsichtigten Banken «die Verantwortung den Personen in den Führungsorganen klar zuordnen». Das stärke die Unternehmenskultur, schärfe das Risikobewusstsein und erleichtere es der Aufsichtsbehörde, bei Führungspersonen einzugreifen, schreibt Ungarn weiter.
Finma keine Strafbehörde
Gleichzeitig wolle die Finma aktiver über ihre Aufsichtstätigkeit informieren können, um das Vertrauen in den Finanzplatz zu stärken. Bei den «grundlegenden Zielsetzungen» brauche es derweil keine Änderung: Die Finma sei eine Aufsichtsbehörde, ersetze aber nicht die Verwaltungsräte und Geschäftsleitungen der Unternehmen.
Und auch in Zukunft werde die Finma keine Strafbehörde sein. «Zudem ist zu unterstreichen, dass die Finma auch mit neuen Instrumenten nicht jede Krise 'wegbeaufsichtigen' und eine Vollkasko-Aufsicht leisten kann.»
Indes gelte es die Lehren für die Aufsicht aus den Ereignissen rund um die CS zu ziehen. Den Abklärungen des Parlaments und des Bundesrats sehe die Finma «offen entgegen». «Natürlich werden wir unser Handeln und unsere Handlungsmöglichkeiten auch selbst eingehend analysieren», so Angehrn.
«Wir ergriffen Massnahmen»
Der Finma-Direktor verteidigt im gleichen Zug aber auch das Vorgehen seiner Behörde: «Wir ergriffen Massnahmen, führten Verfahren und erliessen Verfügungen, weil die Verantwortlichen der Credit Suisse selbst nicht ausreichend reagierten.»
Und in der Regel würden die Instrumente der Finma genügen, um zu erwirken, dass die Beaufsichtigten ihre Verantwortung wahrnehmen und den ordnungsgemässen Zustand herstellen. «In extremen Fällen stossen aber unsere Kompetenzen an Grenzen – das haben die Ereignisse rund um die Credit Suisse gezeigt.»
Letztlich entscheide jedoch die Politik, welche Werkzeuge die Finanzmarktaufsicht für ihre Arbeit nutzen darf und welche nicht, schreibt Angehrn.
Massiver Abbau: Streicht VW bis zu 30.000 Stellen?
Hamburg/Wolfsburg, 19.09.24: Volkswagen steckt in einer tiefen Krise und will mittelfristig kräftig sparen. Laut einem Bricht des Manager-Magazins könnte es bis zu 30.000 Stellen in Deutschland treffen.
Ein Konzernsprecher wollte die Informationen nicht kommentieren.
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Werksschliessungen und betriebsbedingte Entlassungen stehen zur Debatte. Am 25. September starten die Verhandlungen mit der IG Metall.
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Mit Kamera-Auslöser: Neue iPhones vorgestellt
Cupertino, 09.09.24: So sieht es aus, das neue iPhone 16.
Neu ist vor allem dieser Knopf, den man bisher eher von Fotoapparaten kennt: einen Auslöser für die Kamera.
Das neue Bedienelement soll zum einen die Aufnahme von Fotos und Videos erleichtern – und zugleich den Nutzern einen schnelleren Weg bieten, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz mehr über ihre Umgebung zu erfahren.
Im Inneren gibt es neue Chips und mehr Arbeitsspeicher. Das ist eine Voraussetzung dafür, dass neue Funktionen mit Künstlicher Intelligenz auf den Geräten flüssig laufen.
Der Startpreis des Standard-Modells des iPhone 16 bleibt unverändert bei 949 Euro.
09.09.2024
VW-Sparkurs: Werksschliessungen und Entlassungen möglich
Wolfsburg, 02.09.2024: Volkswagen schliesst im Rahmen des Sparprogramms bei der Kernmarke VW Werkschliessungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht länger aus.
Wie das Unternehmen nach einer Führungskräftetagung mitteilt, kündigt es zudem die bisher geltende Beschäftigungssicherung auf, die betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 ausschloss.
Aus Sicht des Vorstands müssen die Marken innerhalb der Volkswagen AG umfassend restrukturiert werden, heisst es.
Auch Werkschliessungen von fahrzeugproduzierenden und Komponenten-Standorten könnten in der aktuellen Situation ohne ein schnelles Gegensteuern nicht mehr ausgeschlossen werden.
Zudem reiche der bisher geplante Stellenabbau durch Altersteilzeit und Abfindungen nicht mehr aus, um die angepeilten Einsparziele zu erreichen.
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