Detroit
Der zweitgrösste Autobauer der USA, Ford, will seine Kosten in den kommenden fünf Jahren um insgesamt 14 Milliarden Dollar senken.
Zugleich sollen Investitionen aus der Produktion von Limousinen und von Verbrennungsmotoren abgezogen werden, um Elektro- und Hybridautos sowie mehr Lastwagen zu entwickeln. Das kündigte Konzernchef Jim Hackett am Dienstag an. Er zeigte sich zudem offen für weitere Partnerschaften bei der Entwicklung neuer Technologien.
Massive Kostensenkungen, eine attraktivere Produktpalette und ein radikaler Strategieschwenk hin zu Elektromobilität und autonomem Fahren sollen das Unternehmen fit für die Zukunft machen, erklärte Hackett am Dienstag bei einer Investorenkonferenz in New York.
"Wir haben durchweg zu hohe Kosten in unserem Geschäft", führte Hackett weiter aus. Seinen Worten zufolge sollen in den nächsten fünf Jahren zehn Milliarden Dollar beim Material eingespart werden und vier Milliarden in der Konstruktion. Als Beispiel verwies er auf Pläne, die Zahl der verschiedenen Varianten von Ford-Modellen deutlich zu reduzieren.
Radikaler Strategiewechsel
Nach Planungen des Managements will der Konzern im Jahr 2030 zu je einem Drittel batteriegetriebene Fahrzeuge, Hybridwagen sowie Autos mit Verbrennungsmotoren produzieren. Rund 7 Milliarden Dollar an Investitionen sollen von kleineren Wagen in grössere Modelle wie SUV und Pick-up-Trucks umgeschichtet werden.
"Die Entscheidung zur Veränderung ist nicht leicht", heisst es im Statement des seit Mai amtierenden Ford-Chefs. "Doch wir müssen akzeptieren, dass die Tugenden, die uns im im letzten Jahrhundert Erfolg brachten, keine Garantie für künftigen Erfolg sind."
Erzrivale General Motors hat angekündigt, binnen fünf Jahren 20 neue Fahrzeuge mit Elektromotoren oder Brennstoffzellenantrieben auf den Markt zu bringen.
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