Nach Milliardenverlusten bei ausländischen Fluggesellschaften sucht der frühere Air-Berlin-Investor Etihad Airways nach seiner Geschäftsstrategie.
Fünf Frachtmaschinen vom Typ Airbus A330 bleiben vorerst am Boden, wie das Unternehmen aus Abu Dhabi am Mittwoch mitteilte.
Insidern zufolge werden zudem die Piloten gebeten, unbezahlten Urlaub zu nehmen. Einer der Insider sagte, der Staatskonzern erwäge, die Airbus-Maschinen zu verleihen oder zu verkaufen.
Etihad-Manager Peter Baumgartner erklärte, man habe sich für eine Frachterflotte rein mit Jets vom Typ Boeing 777 entschieden. Der Flieger sei für die langfristige Strategie am besten geeignet. Etihad betreibt fünf 777-Frachter.
Das Unternehmen setzte jahrelang darauf, Anteile an Fluggesellschaften im Ausland zu kaufen und gab dafür Milliarden Dollar aus, ohne dass sich die Investitionen bezahlt machten. Deswegen fiel 2016 der erste Verlust seit 2010 an.
Der frühere Air-Berlin-Chef Thomas Winkelmann hatte im November erklärt, das deutsche Unternehmen habe am Tropf der Araber gehangen und wäre ohne die Hilfen Jahre früher insolvent gewesen.
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