ArbeitsmarktGesamtbeschäftigung steigt im ersten Quartal weiter
ra
30.5.2022 - 09:05
Der Schweizer Stellenmarkt hat sich im ersten Quartal 2022 weiter von den Folgen der Corona-Pandemie erholt. Die Zahl der Stellen stieg innert Jahresfrist um 2,5 Prozent und damit das vierte Mal in Folge nach zuvor vier Rückschlägen.
Keystone-SDA, ra
30.05.2022, 09:05
SDA
Die Aussichten haben sich ebenfalls aufgehellt. Insgesamt zählte das Bundesamt für Statistik (BFS) im ersten Quartal 2022 rund 5,227 Millionen Beschäftigte in der Schweiz, heisst es in einer Mitteilung vom Montag.
Dabei stieg die Beschäftigung im sekundären Sektor (Industrie und Baugewerbe) um 2,0 Prozent, während sie im tertiären Sektor (Dienstleistungen) um 2,6 Prozent zulegte.
Saisonbereinigt belief sich der Wert der Gesamtbeschäftigung im Berichtsquartal auf 5,250 Millionen, was gegenüber Vorquartal einem Plus von 0,5 Prozent entspricht. In Vollzeitäquivalenten belief sich die gesamte Beschäftigung in der Schweiz auf insgesamt 4,072 Millionen Stellen (+2,6%).
114'000 offene Stellen
In der gesamten Wirtschaft wurden rund 114'000 offene Stellen gezählt. Das sind 60 Prozent oder 43'000 mehr offene Stellen als im ersten Quartal 2021. Das Total der offenen Stellen liege damit zum ersten Mal über der Marke von 100'000.
Die Quote der offenen Stellen entsprach im Total 2,1 Prozent, im sekundären Sektor 2,5 Prozent und im tertiären Sektor einem Anteil von 2,0 Prozent.
Positive Entwicklung in allen Regionen
Die Entwicklung der Beschäftigung zeigte im Berichtsquartal in allen sieben Grossregionen nach oben: Im Jahresvergleich nahm sie zwischen 1,7 Prozent (Nordwestschweiz) und 3,1 Prozent (Genferseeregion) zu.
Und die Aussichten sind laut BFS weiter gut. Der sogenannte Indikator der Beschäftigungsaussichten stieg gegenüber dem Vorjahr (1,07; +3,9%) und übertrifft auf dem aktuellen Stand in allen Branchen und Grossregionen den Wert von 1,00.
Laut der BFS-Umfrage planen 15,2 Prozent der Unternehmen, ihre Belegschaft im nächsten Quartal zu erhöhen und 68,8 Prozent wollen sie beibehalten. Nur 2,7 Prozent sähen einen Beschäftigungsabbau vor; 13,3 Prozent der 18'000 befragten Unternehmen hätten die entsprechende Frage nicht beantwortet.
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