Konjunktur Geschäftslage für Schweizer Firmen verschlechtert sich

mk

5.5.2023 - 09:45

Die Stimmung der Schweizer Firmen in der Konjunkturumfragen der KOF hat sich eingetrübt. (Symbolbild)
Die Stimmung der Schweizer Firmen in der Konjunkturumfragen der KOF hat sich eingetrübt. (Symbolbild)
Keystone

Die Geschäftslage der Schweizer Unternehmen hat sich laut Umfragen der ETH-Konjunkturforschungsstelle KOF im April verschlechtert. Der Schweizer Konjunktur fehle es an Impulsen, schreibt das Institut am Freitag in einer Mitteilung.

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Der KOF-Geschäftslageindikator für die Schweizer Privatwirtschaft, der aus den Konjunkturumfragen bei rund 4500 Firmen berechnet wird, sei im April gesunken, nachdem er sich im Vormonat kaum bewegt habe, so die KOF weiter. Die Geschäftslage sei damit zwar weiterhin günstiger als im Herbst des vergangenen Jahres, aber nicht mehr so gut wie im Januar.

Nach Branchen betrachtet hat das Verarbeitende Gewerbe laut der KOF die Abwärtstendenz der Vormonate zunächst einmal gestoppt. Einen Dämpfer mussten hingegen das Baugewerbe, der Detailhandel und der Bereich übrige Dienstleistungen hinnehmen. Etwas stärker falle der Rückschlag im Grosshandel aus.

Demgegenüber präsentiert sich die Geschäftslage im April im Gastgewerbe und im Bereich Projektierung wenig verändert. Und bei den Finanz- und Versicherungsdienstleistungen sei bereits im vierten Monat nacheinander eine Erholung zu sehen, schreiben die KOF-Experten.

Mit Blick auf die Preisentwicklung zeigt sich laut KOF in den Planungen der Firmen eine klare Abnahme des Preisauftriebs. In allen Bereichen sei der Höhepunkt der Preisanpassungen zunächst einmal durchschritten worden. Am häufigsten seien Preiserhöhungen noch im Gastgewerbe geplant, aber auch da moderater als noch in den Vorquartalen.

Nach wie vor Probleme bereitet den Firmen der Mangel an Arbeitskräften. Zwar hätten die Klagen über einen Personalmangel nicht mehr in allen Wirtschaftsbereichen zugenommen, es könne aber keine Entwarnung gegeben werden, heisst es. Eine Normalisierung zeichne sich derweil beim Material- und Vorproduktemangel ab.