Im Fall der zehntausenden US-Klagen gegen Bayer wegen des Unkrautvernichters Glyphosat hält der Mediator Ken Feinberg eine Einigung noch im Februar für möglich. Er sei «vorsichtig optimistisch», dass eine umfassende Einigung binnen eines Monats erreicht werden könne.
Das sagte der US-Anwalt der Agentur «Bloomberg». Feinberg wollte sich aber nicht dazu äussern, wie eine Lösung aussehen könnte. Der Mediator versucht, zwischen dem Leverkusener Pharma- und Agrarchemiekonzern und den US-Klägern eine aussergerichtliche Einigung zu erreichen.
Feinberg sagte zudem, die Zahl der Klagen habe sich in den vergangenen Monaten in etwa verdoppelt auf inzwischen 75'000 bis 85'000, «vielleicht auch mehr». Bayer wies dies aber zurück und erklärte, die Zahl der tatsächlichen Klagen liege deutlich unter 50'000.
Der bei «Bloomberg» genannte Umfang sei eine «spekulative Schätzung». Darin seien auch mögliche Kläger enthalten, die in eine mögliche Einigung einbezogen werden könnten. Ende Oktober hatte Bayer von 42'700 Klagen gesprochen, mit denen sich das Unternehmen konfrontiert sehe.
Krebserregend oder nicht?
Bayer sieht sich den Klagen in den USA wegen der angeblich krebserregenden Wirkung von Glyphosat ausgesetzt. Der Konzern hat dies stets zurückgewiesen und erklärt, Zulassungsbehörden weltweit bewerteten das Herbizid bei sachgemässer Anwendung als sicher.
Glyphosat zählt zu den weltweit am meisten eingesetzten Unkrautvernichtern und wurde vom US-Konzern Monsanto entwickelt, den Bayer für rund 63 Milliarden Dollar übernommen hat.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde