VolkswagenGolf 8 soll «Massstab» setzen – aber ohne E-Variante
dpa
24.10.2019
Viele Verbraucher stehen Elektroautos noch skeptisch gegenüber. Das zentrale VW-Modell Golf kommt nun mit verbesserten Verbrennern und Hybridmotoren auf den Markt. Reicht das, um zum Vorreiter zu werden?
Mit der achten Auflage seines wichtigsten Modells Golf will Volkswagen den Vorsprung als weltgrösster Autohersteller ausbauen und die digitale Vernetzung in der Kompaktklasse verankern.
«Von einem neuen Golf wird in der gesamten Automobilindustrie erwartet, dass er den Massstab setzt», sagte Konzernchef Herbert Diess bei der Vorstellung des Wagens in Wolfsburg.
Das Kompaktfahrzeug, das ab Anfang Dezember zunächst in Deutschland und Österreich verkauft wird, soll hohe Erwartungen erfüllen: Es hat neben dem Elektroauto ID.3 eine zentrale Bedeutung für VW. Als reines E-Modell wird es den Golf allerdings künftig nicht mehr geben.
Es sind neben Benziner-, Diesel- und Erdgasmotoren verschiedene Hybridantriebe im Programm. «Die Dieselmotoren haben wir komplett überarbeitet», sagte Markengeschäftsführer Ralf Brandstätter. Der Selbstzünder werde mit zwei sogenannten SCR-Systemen angeboten, die die Abgase gründlicher reinigen. «Die Stickoxid-Emissionen können so um bis zu 80 Prozent reduziert werden.» Mit neuen Hybridmotoren peile man eine durchschnittliche Minderung des CO2-Ausstosses um bis zu 20 Prozent an. Ziel sei es, hier Standards für die gesamte Branche zu setzen, meinte der VW-Manager zur «Hybrid-Offensive» des Konzerns.
«Wichtiger Zwischenschritt»
Viel zu hohe Stickoxid-Emissionen waren der Dreh- und Angelpunkt des Abgasskandals. Schärfere CO2-Vorschriften der EU wiederum sind im Klimaschutz die zentrale Herausforderung der Autobranche.
Diess sieht verbesserte Verbrennungs- und Hybridmotoren als «wichtigen Zwischenschritt, um unseren Anteil von 1 Prozent am weltweiten CO2-Ausstoss bis 2050 auf null zu senken». Dass man beim Golf nun keinen ausschliesslichen E-Antrieb mehr anbietet, liegt laut VW vor allem an der parallel anlaufenden ID-Familie. «Aus unserer Sicht ergänzen sich diese Produkte», sagte Brandstätter.
Der Vorgänger Golf 7 führte unter anderem den Modularen Querbaukasten (MQB) als Plattform auch für andere Autos bei der Kernmarke und weiteren Töchtern ein. Durch die Verwendung gleicher Teile sparte der Konzern grosse Summen und schuf einheitliche technische Standards.
«Tablet auf Rädern»
Der 8er soll nun vor allem die Digitalisierung im Auto voranbringen. «Alles geht über Sprachsteuerung, über einen Klick oder einen Touch», erklärte Brandstätter. Diess sprach von einem «Tablet auf Rädern». Dazu gehört auch die Car2x-Kommunikation, wobei der Wagen Daten mit anderen Fahrzeugen oder der Verkehrsinfrastruktur austauscht.
Bei einigen Funktionen gab es anfangs Probleme. Brandstätter versicherte, dass Kunden den Golf 8 mit allen Ausstattungen zum Jahresende zumindest bestellen können. Insgesamt habe man nach der Aufarbeitung der IT-Probleme «die Zielkurve erreicht». Betriebsratschef Bernd Osterloh sagte der «Braunschweiger Zeitung»: «Es geht um die Breite an Experten für diese neuen Themen. Und da haben wir in Summe immer noch nicht genügend richtige Leute an Bord.»
Seit dem Start der ersten Auflage 1974 verkaufte VW weltweit rund 35 Millionen Golf, derzeit entfällt knapp ein Zehntel der abgesetzten Konzernfahrzeuge auf das Modell. In die Entwicklung der neuen Generation flossen insgesamt etwa 1,8 Milliarden Euro.
Wenn die Elektroserie ID im November im umgebauten Werk Zwickau in die Produktion geht, steht für VW viel auf dem Spiel. Das Unternehmen steckt Milliarden in die E-Mobilität, eine hinreichend hohe Nachfrage ist dabei auf längere Sicht allerdings noch nicht ausgemacht. Der Golf soll als wichtigstes Massenmodell daher weiterhin eine verlässliche Stütze für das klassische Hauptgeschäft bilden.
«Brot-und-Butter»-Modell
Volkswagen zieht die Produktion mit der neuen Generation nun am Stammsitz zusammen, rund 8400 Menschen arbeiten hier allein am Golf. Zuletzt wurde das «Brot-und-Butter»-Modell neben Wolfsburg auch im mexikanischen Puebla und in Zwickau gefertigt. Pro Jahr kann VW in Wolfsburg laut Produktionsvorstand Andreas Tostmann bis zu 450.000 Stück bauen – deutlich mehr als 2018 mit rund 320.000 Golf-Modellen. Die gesamte Stückzahl soll konzernweit bei etwa 800.000 liegen.
Auch bei der von Diess geforderten Produktivitätssteigerung spielt der Golf eine wichtige Rolle. Die Fertigungszeit soll um eine Stunde sinken, weil Verfahren besser ineinandergreifen. So musste in der Produktion selbst nur ein mittlerer dreistelliger Millionenbetrag investiert werden, weniger als halb so viel wie beim 7er.
«Der Golf gehört zum Kern dieser Marke. Wir gehen davon aus, dass er profitabel bleibt», sagte Brandstätter. Eine konkrete Ertragsspanne wollte er noch nicht nennen. «Wir haben die Produktion am Standort Wolfsburg gebündelt. Damit heben wir natürlich Synergien.» Künftig wird der Golf nur in Wolfsburg und im chinesischen Foshan gebaut.
Die Verringerung einzelner Varianten soll die Ausgaben ebenfalls begrenzen. «Wir haben keinen Zweitürer mehr», nannte Brandstätter als Beispiel – den Golf 8 gebe es nur noch mit vier Türen. Die Zahl der Teile sei insgesamt um etwa ein Fünftel reduziert worden.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
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Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
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Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
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Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
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Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
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Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
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Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
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Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
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Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
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Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
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Bild: Felix Kästle/dpa
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
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«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
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Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Bild: Armando Franca/AP/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
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Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
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Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
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Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
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Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
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Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
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Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
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Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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