SBB Reorganisation des Personenverkehrs fällt kleiner aus als geplant

SDA/dor

11.5.2020 - 03:43

Die SBB verschieben laut einem Zeitungsbericht nicht so viel Personal im Personenverkehr, wie ursprünglich geplant gewesen war. (Archivbild)
Die SBB verschieben laut einem Zeitungsbericht nicht so viel Personal im Personenverkehr, wie ursprünglich geplant gewesen war. (Archivbild)
Source: Keystone/Adrien Perritaz

Die SBB würden eine grosse Restrukturierung durchführen, hiess es im Herbst 2018. Ziel war die Stärkung des Personenverkehrs. Die Reorganisation fällt einem Bericht zufolge jedoch viel kleiner aus als ursprünglich angekündigt.

Die Schweizerischen Bundesbahnen SBB planen einem Zeitungsbericht zufolge eine kleinere Reorganisation im Personenverkehr, als ursprünglich angenommen worden war. Dies berichtet der «Tages-Anzeiger» vom Montag. Das Projekt sollte für viele Mitarbeitende der SBB einschneidende Folgen haben.

Demnach sollten gemäss den Plänen vom Oktober 2018 rund 400 Arbeitsplätze an einen anderen Ort verlegt werden. Die meisten Änderungen hätten den Standort Olten betroffen. Rund 200 Jobs habe die Bahnorganisation von Bern und Zürich an den Kilometer Null der Bahnnation verschieben wollen, hiess es in der Zeitung. 

Das offizielle Ziel der Reorganisation war dem Bericht zufolge die Stärkung des Personenverkehrs. Dies etwa im Störungsfall oder in der Kommunikation mit den Passagieren, hiess es weiter.

Nunmehr blieben von den angekündigten Personalverschiebungen lediglich 80 Stellen übrig. Das Projekt sei stark redimensioniert worden. Beim geplanten Hauptwechsel der 200 Personen seien nur noch 17 Stellen betroffen, schreibt der «Tages-Anzeiger» weiter.




Personalsituation 2019 angespannter als erwartet

Die SBB bestätigten die Anpassungen. «Nach einer Überprüfung des Konzepts haben wir entschieden, dass der Umzug von Bern nach Olten nur für einen kleinen Teil der Funktionen Sinn macht», zitierte die Zeitung einen SBB-Sprecher. Als die Bundesbahnen den Planungsprozess mit den Namen «Weiterentwicklung des Personenverkehrs» gestartet hatten, seien die zunehmend angespannte Personalsituation und die Arbeitslast im Hinblick auf das Jahr 2019 noch nicht bewusst gewesen, hiess es weiter. Deshalb hätten die SBB entsprechende Priorisierungen vorgenommen.

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