SpanienGrosser Stromausfall auf Kanaren-Insel La Gomera
SDA
30.7.2023 - 20:02
La Gomera (Mitte) ist eine der kleinsten Kanarischen Inseln. (Archivbild)
Keystone
Ein Stromausfall hat am Sonntag weite Teile der bei Touristen beliebten Kanaren-Insel La Gomera zum Erliegen gebracht. Der Ausfall ereignete sich um drei Uhr morgens und hielt gegen 18.00 Uhr Ortszeit an, wie der Inselrat mitteilte.
Keystone-SDA
30.07.2023, 20:02
SDA
Nach den vorliegenden Erkenntnissen seien alle etwa 22'000 Bewohner der zu Spanien gehörenden Atlantik-Insel betroffen. Der Betrieb des Flughafens, des Spitals und des Hafens von La Gomera sei dank Generatoren aber aufrechterhalten worden, hiess es.
Grund des Ausfalls sei ein Brand im Wärmekraftwerk El Palmar nahe der Hauptstadt San Sebastián de la Gomera gewesen. Das Stromunternehmen Endesa arbeitete an der Behebung der Schäden. Eine weitgehende Wiederherstellung des Stromnetzes wurde vom Inselrat für den späten Sonntagabend in Aussicht gestellt.
Der Präsident des Inselrats Casimiro Curbelo sprach von einer «aussergewöhnlichen Situation», die «das Leben der Menschen, das Funktionieren der öffentlichen Dienste und natürlich auch die Wirtschaft der Insel» in Mitleidenschaft ziehe.
La Gomera ist mit einer Fläche von circa 370 Quadratkilometern eine der kleinsten Kanarischen Inseln. Zum Vergleich: Sie ist kleiner als der Kanton Obwalden, der 490 Quadratkilometer aufweist. Die Insel besuchen jedes Jahr rund gut 300'000 Touristen. Auf La Gomera setzt man nicht auf Sonnen- und Strandtourismus, sondern auf Reisende, die unter anderem gerne wandern und Wassersport oder Wal- und Delfinbeobachtung betreiben.
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STORY: HINWEIS: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-Ton Friedrich Merz (CDU), Bundeskanzler: «Wir wollen für die Jahre 2026 bis 2028 den Industriestrompreis einführen. Der Zielpreis soll bei ungefähr 5 Cent pro Kilowattstunde liegen und Unternehmen unterstützen, die viel Strom verbrauchen und im internationalen Wettbewerb stehen. Die Gespräche mit der Kommission sind weitgehend abgeschlossen und wir gehen davon aus, dass wir die Genehmigung dafür auch bekommen. Das gilt auch für eine Kraftwerkstrategie. Wir wollen dafür sorgen, dass der Strombedarf in Deutschland auch dann gedeckt wird, wenn Wind und Sonne nicht zur Verfügung stehen. Das heisst, wir werden in Deutschland Kraftwerke bauen, die für diese Lücken eintreten können. Diese Kraftwerkstrategie bedeutet, dass wir kurzfristig Anlagen ausschreiben, mit deren Hilfe rund um die Uhr und zu jeder Jahreszeit unser Stromversorgungssystem stabil gehalten werden kann. Wir schaffen die Grundlage für den Aufbau neuer Kraftwerkskapazitäten. Konkret: Es sollen bereits im Jahr 2026, also im nächsten Jahr, insgesamt 8 Gigawatt für neue steuerbare Kapazitäten zur Versorgungssicherheit ausgeschrieben werden, die bis zum Jahr 2031 in Betrieb gehen. Unser Ziel ist auch hier mit der EU-Kommission schnellstmöglich, die Gespräche abzuschliessen und eine rechtssichere Verständigung zu erreichen. Alle Signale, die wir aus Brüssel hören, deuten darauf hin, dass wir das erwarten können. Diese Gaskraftwerke in der Kraftwerkstrategie werden so ausgeschrieben, dass sie technisch in der Lage sind, auch Wasserstoff zu nutzen und dass sie im Einklang mit den Klimazielen bis spätestens zum Jahr 2045 technologieoffen dekarbonisiert werden können.» O-Ton Lars Klingbeil (SPD), Vizekanzler: «Ich bin sehr zufrieden mit dem heutigen Tag, wir sind mit einer Einigung gestartet heute morgen. Wir hatten heute die Fraktionssitzung zum Wehrdienst, wo ich sehr dankbar bin, dass eine gute Lösung gefunden wurde. Ich bin mir sehr sicher, wir werden mit einer guten Entscheidung aus dieser Nacht herausgehen, wenn der Haushaltsausschuss den Haushalt durch hat und wir den Haushalts 26 finalisiert haben. Wir haben heute und morgen und auch am Mittwoch schon über 20 zweite und dritte Lesungen, die hier im Deutschen Bundestag stattfinden. Und wir haben jetzt in kürzester Zeit im Koalitionsausschuss wichtige Entscheidungen zur wirtschaftlichen Stärke und zur Sicherung und zur Schaffung von Arbeitsplätzen in unserem Land getroffen und das heisst, wir machen unsere Hausaufgaben als Regierung, wir machen unsere Hausaufgaben als Koalition, wir treffen Entscheidungen und wir liefern. Das ist der Anspruch und das ist die Geschwindigkeit, mit der wir Entscheidungen für unser Land treffen sollten. Wir haben den Menschen versprochen, wir treffen Entscheidungen, wir finden Lösungen. Wir wollen Fortschritt statt Blockaden. Und genau diesen Auftrag erfüllen wir, das zeigt der heutige Koalitionsausschuss.»
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