Der Freiburger Stromproduzent Groupe E hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Reingewinn auf Vorjahreshöhe erzielt. Beim Umsatz musste das Unternehmen hingegen Einbussen hinnehmen.
Das Wachstum von Tätigkeiten ausserhalb des Bereichs Elektrizität habe die Auswirkungen sinkender Stromtarife nur teilweise ausgleichen können, teilte das Unternehmen am Freitag mit.
Der Nettoumsatz bei einem Wert von 686 Millionen Franken zu liegen - nach 704 Millionen im Vorjahr, als erstmals die 700 Millionen-Marke geknackt werden konnte. Der Rückgang liegt zum grossen Teil an den sinkenden Erträgen aus dem Stromtransport.
Die Einbussen bei den Stromtarifen sowie Abschreibungen von Anlagen wirkten sich auch direkt auf das Betriebsergebnis auf Stufe Ebit aus. Dieses sackte von von 106 Millionen Franken im Jahr 2016 auf noch 59 Millionen Franken ab. Um Sondereffekte bereinigt ergab sich ein Wert von 74 Millionen Franken gegenüber 86 Millionen Franken im Vorjahr.
Zufrieden ist das Unternehmen dafür mit den Dienstleistungen. Diese verzeichneten ein "erfreuliches Wachstum" von 2,7 Prozent, ebenso wie der Bereich Wärme, der um 6,1 Prozent gewachsen ist.
Die Produktion der Kraftwerke der Groupe E stieg derweil um 5,8 Prozent auf 1329 Gigawattstunden. Die Zunahme beruhe auf der der Erhöhung der Beteiligung an den Gommerkraftwerken (GKW) und der hohen Auslastung des Gaskombikraftwerks Timelkam (Österreich) auf Ersuchen deutscher österreichischer Transportnetzbetreiber.
Profitable Beteiligung an BKW
Unter dem Strich betrug der konsolidierte Reingewinn - trotz tieferem Umsatz - wie schon im Vorjahr 112 Millionen Franken. Dabei wirkte sich vor allem die Neubewertung einer Beteiligung am bernischen Energiekonzern BKW, die einen Gewinn von 66 Millionen Franken generierte, positiv auf das Resultat aus.
Der Cashflow legte im Vergleich zum Vorjahr um 22,6 Prozent auf 168 Millionen Franken zu. Dies ermögliche dem Unternehmen die Finanzierung von Investitionen in Höhe von 100 Millionen Franken für den Unterhalt der bestehenden Infrastrukturen zur Energieproduktion und Energieverteilung sowie für die Weiterentwicklung der Aktivitäten der Gruppe, heisst es.
Mit Blick in die Zukunft schreibt die Gruppe, dass die niedrigen Preise im Strommarkt voraussichtlich weiter die Margen von Groupe E in ihren angestammten Tätigkeitsfeldern schmälern würden. Trotzdem rechne die Gruppe für das Jahr 2018 mit stabilen Ergebnissen, das heisst mit einem Umsatz in der Grössenordnung von 700 Millionen Franken und einem Reingewinn von rund 80 Millionen Franken.
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