Grosse Unterschiede zwischen KantonenHier zahlst du am wenigsten Steuern
Samuel Walder
21.5.2025
Wo steigen die Steuern und wo sinken sie im Vergleich zum Vorjahr? blue News fasst zusammen.
Keystone
Ein Kanton setzt neue Tiefstwerte, ein anderer senkt kräftig – und das reichste Prozent zahlt fast die Hälfte aller Bundessteuern: Der Swiss Tax Report 2025 zeigt dir, wo du am wenigsten bezahlen musst.
Schwyz bietet 2025 mit 22,59 % den tiefsten kantonalen Steuersatz der Schweiz, während Genf trotz einer überraschenden Senkung um 1,7 % weiterhin an der Spitze der Hochsteuerkantone liegt.
Die Steuerlast ist extrem ungleich verteilt: Die reichsten 1 % der Bevölkerung tragen über 40 % der direkten Bundessteuern, während die unteren 90 % gemeinsam weniger als ein Viertel beisteuern.
Langfristig zeigt sich ein Trend zu leichten Steuererleichterungen, mit einem aktuellen Schweizer Durchschnittssatz von 32,54 % – international bleibt die Schweiz damit im Mittelfeld zwischen Hochsteuer- und Tiefsteuerländern.
Wer in der Schweiz wohnt, muss Steuern bezahlen. Doch je nach Kanton oder Wohnort kann der Steuersatz variieren. Der neue Swiss Tax Report der KPMG zeigt, wo du am meisten bezahlst, und wo am wenigsten.
Die Steuerlandschaft der Schweiz bleibt in Bewegung: Laut aktuellen Zahlen liegt der durchschnittliche Individualsteuersatz 2025 nur 0,2 Prozentpunkte unter dem Vorjahr, doch es sind interkantonale Verschiebungen im Gange – mit klaren Gewinnern und überraschenden Wendungen.
Schwyz setzt neue Tiefsteuer-Marke
Mit einem kantonalen Steuersatz von nur 22,59 % ist der Kanton Schwyz 2025 der attraktivste Ort für Steuerzahler. Damit übertrumpft er selbst andere klassische Tiefsteuer-Kantone wie Zug, Appenzell Innerrhoden und Obwalden.
Am wenigsten Steuern zahlst du im Kanton Schwyz.
KPMG
Gleichzeitig sorgt die Romandie für ein kleines Wunder: Der Kanton Genf senkt seinen Steuersatz um satte 1,7 % – ein Wert, der selbst Experten überrascht. Der Westschweizer Kanton bleibt trotzdem unangefochtener Spitzenreiter im Steuervergleich.
In Genf zahlst du immer noch am meisten Steuern.
KPMG
Im europäischen Vergleich behaupten sich die Zentralschweizer Kantone souverän gegen Tiefsteuer-Oasen wie Jersey oder Isle of Man. Die skandinavischen Länder dominieren zwar weiterhin die Liste der Hochsteuerländer, doch viele osteuropäische Staaten setzen seit Jahren auf Flat-Tax-Modelle mit massiven Senkungen.
Reiche tragen Schweizer Fiskus – 1 % zahlt den Löwenanteil
Ein Blick auf die Zahlen zur Direkten Bundessteuer zeigt: Die Steuerlast ist extrem ungleich verteilt. Laut der letzten Statistik stemmen nur 10 % der Steuerpflichtigen rund 78,43 % der gesamten Einnahmen – und mehr als die Hälfte davon wird allein vom reichsten 1 % bezahlt.
Die reichsten 1 Prozent in der Schweiz machen 40 Prozent der Steueranteile aus.
KPMG
Langfristtrend: Leichte Steuererleichterung
Ein Blick zurück zeigt: Seit 2007 haben die Schweizer Kantone ihre Grenzsteuersätze um rund 2 % gesenkt. Dieser Trend setzt sich 2025 fort – wenn auch in kleinen Schritten. Während einige Kantone nachjustieren, geht es im gesamtschweizerischen Mittel leicht bergab.
Mit einem landesweiten Durchschnittssatz von rund 32,54 % bleibt die Schweiz für Personen attraktiv – im internationalen Vergleich weiterhin ein solider Mittelweg zwischen Hochsteuerländern und Offshore-Paradiesen wie Singapur.
Handelsstreit belastet: China-USA-Gespräche mit Spannung erwartet
Gespräche in London: Der Handel zwischen China und den USA bricht weiter ein. Nun treffen sich hochrangige Vertreter beider Länder in der britischen Hauptstadt. US-Präsident Donald Trump hatte im April die Aufschläge auf Waren aus China auf bis zu 145 Prozent erhöht. Peking zog mit Gegenzöllen auf Importe aus den USA auf 125 Prozent nach und verhängte Exportkontrollen.
Ein Telefonat zwischen Trump und Chinas Präsident Xi ebnete nun den Weg für erneute Verhandlungen, doch Differenzen bleiben gross. Es soll vor allem um den Handel mit Rohstoffen, welche die Industrie zum Beispiel für Elektromotoren und Sensoren braucht. China dominiert den Weltmarkt dafür, weshalb die Exportbeschränkungen bei Unternehmen weltweit Besorgnis ausgelöst hatten.
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Trump kündigt Verdoppelung der Stahlzölle auf 50 Prozent an
Washington, 31.05.2025: US-Präsident Donald Trump will die heimische Stahlindustrie stärken. Dafür setzt er einmal mehr auf Zölle.
Trump will Zölle für die Einfuhr von Stahl in die Vereinigten Staaten von derzeit 25 Prozent auf 50 Prozent des Warenwerts verdoppeln. Die zusätzlichen Gebühren für Importe würden die US-Stahlindustrie stärken, so Trump. Der Republikaner betont, «Zölle» seien sein absolutes Lieblingswort.
Auf seiner Plattform Truth Social erklärt er wenig später, auch die Zölle auf Aluminium sollten auf 50 Prozent verdoppelt werden. Die neuen Sätze sollen demnach schon ab dem 4. Juni gelten.
31.05.2025
Angespannter Alltag in Kiew ein Jahr nach Kriegsbeginn
Ein Jahr nach Beginn der russischen Invasion in der Ukraine verläuft das Leben in der Hauptstadt Kiew nur äusserlich fast normal. Nach den ersten Angriffen flüchtete die Mehrheit der Einwohner. Für viele läuft es mehr schlecht als recht.
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