RohstoffpreiseIkea macht seine einzige Fabrik in Amerika dicht
SDA
16.7.2019 - 01:38
Ikea schliesst seine einzige Fabrik in den USA. Grund sind dem schwedischen Möbelkonzern zufolge die hohen Rohstoffpreisen in Amerika. 300 Stellen fallen weg.
Der schwedische Möbelriese Ikea schliesst seine einzige Fabrik in den USA und streicht damit 300 Stellen. Der schwedische Konzern begründete dies in einer am Montag an Medien verschickten Mitteilung mit hohen Rohstoffpreisen in den USA.
Die Fertigung von Möbeln sei deswegen im Werk in Danville im Bundesstaat Virginia «deutlich» teurer als in Europa. Das Unternehmen habe zwar grosse Anstrengungen unternommen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Fabrik zu verbessern, erklärte Ikea. Aufgrund der Kosten könne die Produktion an dem Standort aber nicht fortgesetzt werden.
Die 2008 eröffnete Fabrik, in der unter anderem Holzregale für die Märkte in den USA und Kanada gefertigt werden, soll nun zum Jahresende schliessen. Den Mitarbeitern solle geholfen werden, neue Jobs zu finden, erklärte der Möbelkonzern. Ikea unterhält in neun Ländern 24 Produktionsstätten und beschäftigt dort rund 20'000 Arbeiter.
Wer ist eigentlich dieser Billy? – Möbel und ihre Geschichte
Rund 4,5 Millionen Billy-Regale werden pro Jahr für Ikea produziert.
Bild: Inter IKEA Systems B.V./dpa-tmn
Der Designer des Billy-Regals von Ikea, Gillis Lundgren, wollte ein Bücherregal herstellen, das diskret in seiner Form, aber auch attraktiv und zeitlos ist. 2019 wird Billy 40 Jahre alt.
Bild: Inter IKEA Systems B.V./dpa-tmn
Der Tulip Tisch von Eero Saarinen für Knoll International hat einen unten breit auslaufenden Fuss, dessen Form an den eines Weinglases erinnert (historisches Bild aus der Produktion).
Bild: Knoll International/dpa-tmn
Der Eames Plastic Chair von Vitra hat nach und nach viele Farben und Fussvarianten erhalten. Der Stuhl gilt heute als viel kopierter Klassiker.
Bild: Eduardo Perez/Vitra/dpa-tmn
Der Kaffeehausstuhl mit Namen «214» von MichaelThonet besteht aus einem schlichtem Gestell und einer Sitzfläche aus Flechtwerk.
Bild: Thonet/dpa-tmn
Die Ikone der Möbelindustrie setzt sich zusammen aus nur sechs Bauteilen, zehn Schrauben und zwei Muttern. Thonet legte damit den Grundstein für die Massenproduktion.
Bild: Thonet/dpa-tmn
Der Tulip Table von Eero Saarinen für Knoll International hat passende Begleiter, die Tulip Chairs. Ihr Markenzeichen: ein Bein beziehungsweise ein Fuss.
Bild: Knoll International/dpa-tmn
Die ersten Entwürfe des Panton Chair von Verner Panton für Vitra entstanden noch in den 1950er Jahren (Zeichnungen vermutlich zwischen 1957 und 1960).
Bild: Vitra Design Museum Archives/dpa-tmn
Stühle wie der Panton Chair von Vitra tragen den Namen Freischwinger -– ihnen fehlen die Hinterbeine und die Sitzfläche federt unter dem Gewicht des Sitzenden leicht nach hinten. Zusätzliche Besonderheit am Panton Chair: Er besteht aus einem einzigen Stück Plastik.
Bild: Vitra/dpa-tm
Die Frau von Verner Panton, Marianne Panton, auf einem der weltberühmten Panton Chairs (ca. 1970).
Bild: Louis Schnakenburg/Panton Design, Basel/dpa-tmn
Die Stühle names Eames Plastic Chair für Vitra haben eine Kunststoffschale. Heute gibt es sie zwar mit unterschiedlichen Beinen, das Ursprungsmodell war aus Stahldraht.
Bild: Marc Eggimann/Vitra/dpa-tmn
Designer Verner Panton (2.v.r.), Rolf Fehlbaum (früherer CEO von Vitra, 2.v.l.) und das technische Personal der Firma Vitra haben gemeinsam intensiv an der Entwicklung eines umsetzbaren Prototyps des Panton Chairs gearbeitet (aufgenommen ca. 1966).
Bild: Vitra/dpa-tmn
Ikea wagte es, kurzzeitig das Billy-Regal aus dem Sortiment zu nehmen. Das führte zu Protesten – und 1992 dieser Werbeaktion des Unternehmens.
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