Beliebter Leistungsexport Immer mehr Schweizer holen sich Arbeitslosengeld im Ausland ab

tafi/sda

24.2.2019

Die Schweizer Arbeitslosenentschädigung können sich betroffene Personen auch im Ausland auszahlen lassen. Davon machen immer mehr Menschen Gebrauch.
Die Schweizer Arbeitslosenentschädigung können sich betroffene Personen auch im Ausland auszahlen lassen. Davon machen immer mehr Menschen Gebrauch.
Keystone / Symbolbild

Wer in der Schweiz arbeitet und seine Stelle verliert, kann sich auch im Ausland seine Arbeitslosenentschädigung auszahlen lassen. Von dieser Möglichkeit machen offenbar immer mehr Menschen Gebrauch.

Laut dem «SonntagsBlick» lassen sich immer mehr Stellensuchende ihr Schweizer Arbeitslosengeld in ein EU-Land auszahlen. Vor fünf Jahren wurden 1530 Gesuche für einen solchen Leistungsexport bewilligt – im Jahr 2018 seien es bereits 3540 gewesen.

Die Zeitung beruft sich dabei auf Zahlen des Staatssekretariats für Wirtschaft Seco. Experten vermuteten, dass die bessere Wirtschaftslage in den europäischen Ländern ein Faktor für diese Entwicklung sei.

Früher mussten gekündigte Personen zudem zuerst in der Schweiz auf Stellensuche gehen, bevor die Bewilligung eines Leistungsexports infrage kam. Neu sei dies auch direkt nach dem Jobverlust möglich. Darüber hinaus werde der Leistungsexport bei den Stellensuchenden bekannter.

Das Schweizer Arbeitslosengeld sei im vergangenen Jahr mit 1003 Fällen am meisten über die Arbeitsämter in Portugal bezogen worden. Auf deutschen Arbeitsämtern seien es 575 Personen gewesen.

Bilder aus der Schweiz

Zurück zur Startseite