Immobilien Immobilienpreise dürften weiter steigen

SDA

29.10.2019 - 09:47

Die eigenen vier Wände dürften für viele nur ein Traum bleiben. (Archivbild)
Die eigenen vier Wände dürften für viele nur ein Traum bleiben. (Archivbild)
Source: KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Die Immobilienpreise in der Schweiz dürften in den nächsten zwölf Monaten weiter nach oben gehen. Das zeigt eine vom Beratungsunternehmen KPMG unter rund 300 Immobilienexperten durchgeführte Umfrage. Vor allem in Städten wird ein Preisanstieg erwartet.

Der von KPMG entwickelte Swiss Real Estate Sentiment Index (SRESI), der einmal im Jahr die Stimmung unter Immobilieninvestoren und -bewertern misst, hat auf 31,0 Punkten nach 0,8 Zählern im letzten Jahr zugelegt. Der aktuelle Stand ist zugleich der höchste je gemessene Wert seit der erstmaligen Befragung im Jahr 2012, wie KPMG am Dienstag mitteilte.

Der Grund für die starke Zunahme sind die markant gestiegenen Preiserwartungen der Befragten. Der Index dazu legte auf 41,3 Punkte zu, nachdem er vor einem Jahr noch leicht ins Minus zurückgefallen war. Vor allem Vertreter von Immobilienfonds, Versicherungen und Vorsorgeeinrichtungen hätten angegeben, dass am Immobilienmarkt mit weiter steigenden Preisen zu rechnen sei, heisst es dazu.

Zunahme an zentralen Lagen

Besonders stark dürften die Immobilienpreise laut Umfrage an zentralen Lagen, also in Städten, anziehen. Mit Rückgängen wird dagegen in peripheren Lagen gerechnet, wobei sich der dazugehörige Indexwert von knapp -70 Punkten im letzten Jahr auf -31 Zähler in diesem Jahr verbessert hat.

Im Rahmen der Umfrage hat KPMG in der Schweiz acht Wirtschaftszentren definiert. Die deutlichste Preissteigerung erwarten die Befragten mit einem Indexwert von 84,8 Punkten für die Region Zürich. Aber auch in Genf, Basel, Lausanne, Bern und Luzern/Zug dürften die Preise anziehen. Demgegenüber ergab die Umfrage für die Städte St.Gallen (-45,7 Punkte) und Lugano (-41,6) negative Werte.

Aufgeschlüsselt nach Segmenten ist vor allem bei Wohnimmobilien mit höheren Preisen zu rechnen, während bei Büroflächen eine stabile Entwicklung zu erwarten ist, so KPMG. Nach wie vor im Minus bewegen sich derweil die Messungen für Gewerbeflächen und insbesondere für Verkaufsflächen.

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