KonjunkturIndustrieproduktion sinkt in Deutschland deutlich
SDA
8.10.2025 - 09:54
Die deutsche Industrie bleibt unter Druck. Insbesondere der Rückgang in der Automobilbranche belastete die Industrieproduktion im August deutlicher als erwartet.(Symbolbild)
Keystone
Die Lage der Industriebetriebe in Deutschland bleibt schwierig. Im August ist die Produktion wegen eines Einbruchs in der Automobilindustrie deutlich stärker als erwartet gesunken.
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08.10.2025, 09:54
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In den Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes ging die Fertigung im Monatsvergleich um 4,3 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Analysten hatten mit einem Produktionsdämpfer gerechnet, waren aber im Durchschnitt nur von einem Rückgang um 1,0 Prozent ausgegangen.
Seit dem Frühjahr eine schwache Entwicklung
Im Vormonat hatte es noch einen Lichtblick gegeben. Im Juli war die Fertigung um 1,3 Prozent gestiegen. Generell zeigt sich aber seit dem Frühjahr eine schwache Entwicklung in der grössten europäischen Volkswirtschaft. In den fünf Monaten seit April war die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe nur einmal gestiegen.
Im Jahresvergleich meldete das Statistikamt für August ebenfalls einen unerwartet starken Rückschlag. Hier schrumpfte die Produktion um 3,9 Prozent, während Experten nur einen Dämpfer um 0,9 Prozent erwartet hatten.
Stotternde Automobilbranche
«Die negative Entwicklung der Produktion im August 2025 ist insbesondere auf den starken Rückgang in der grössten Industriebranche in Deutschland, der Automobilindustrie, zurückzuführen», heisst es in der Mitteilung.
Das Bundesamt meldete hier einen Einbruch um 18,5 Prozent im Monatsvergleich. Der deutliche Rückgang dürfte demnach unter anderem auf Werksferien in Kombination mit Produktionsumstellungen zurückzuführen sein.
Signale für schwache Konjunktur im 3. Quartal Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums deuten die Frühindikatoren insgesamt «auf eine noch schwache Konjunkturentwicklung im dritten Quartal 2025 hin». Für den weiteren Jahresverlauf zeichneten aktuelle Indikatoren ein uneinheitliches Bild und spiegelten damit die weiterhin hohen geo- und handelspolitischen Unsicherheiten wider.
Mit Bus oder Bahn unterwegs zu sein wird teurer. Egal, ob Deutschlandticket, Einzel-, Mehrfahrten- oder Zeitkarten: Bei vielen Verkehrsbünden steigen die Preise ab Anfang nächsten Jahres im Schnitt um fünf bis sechs Prozent. Andern Orts wurden die Tickets schon teurer, zum Beispiel im Grossraum Leipzig-Halle.
Die Gründe dafür sind überall gleich: gestiegene Kosten bei Personal, Energie und Infrastruktur. Aber auch das Deutschlandticket spielt eine Rolle in der Preiserhöhung. Seit seiner Einführung führte das Ticket bundesweit zu weniger Einnahmen – oft kostet es nämlich weniger als die regionalen Monatskarten der Verkehrsunternehmen und -bünde. Bund und Länder wollen eigentlich für diese Einnahmeausfälle aufkommen, doch die Finanzierung ist weiterhin umstritten.
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