VolkswirtschaftInflation bleibt in Deutschland im August auf hohem Niveau
mk
8.9.2023 - 10:16
Die hartnäckig hohe Inflation wird zur Geduldsprobe für Deutschlands Verbraucherinnen und Verbraucher: Trotz eines erneuten Rückgangs sind die Preise in Deutschland auch im August deutlich angestiegen.
08.09.2023, 10:16
SDA
Die allgemeine Teuerungsrate fiel mit 6,1 Prozent nur minimal geringer aus als im Juli mit 6,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt errechnet hat. Die Wiesbadener Behörde bestätigte am Freitag ihre Ende August veröffentlichte Schätzung zur Inflation.
Immerhin: Nach einem zwischenzeitlichen Anstieg auf 6,4 Prozent im Juni des laufenden Jahres ist die jährliche Teuerungsrate nun zwei Monate in Folge auf dem Rückzug. Allerdings hatte die Rate im Mai 2023 schon einmal bei 6,1 Prozent gelegen. Von Juli auf August des laufenden Jahres erhöhten sich die Verbraucherpreise insgesamt um 0,3 Prozent – auch hierbei bestätigte das Bundesamt seine Schätzung.
Teure Nahrungsmittel und Energie
«Die Inflationsrate bleibt damit weiterhin auf einem hohen Niveau», ordnete die Präsidentin des Statistischen Bundesamtes, Ruth Brand, ein. «Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln und Energie liegen oberhalb der Gesamtteuerung und halten die Inflationsrate hoch.»
Grösster Preistreiber waren zuletzt Nahrungsmittel, die im August 9,0 Prozent teurer waren als ein Jahr zuvor. Vor allem für Zucker, Marmelade, Honig und Süsswaren (plus 17,1 Prozent) mussten Verbraucherinnen und Verbraucher spürbar mehr bezahlen. Merklich teurer wurden binnen Jahresfrist auch Brot und Getreideerzeugnisse (plus 13,6 Prozent) sowie Gemüse (plus 12,4 Prozent). Speisefette und -öle waren dagegen 13,9 Prozent günstiger als ein Jahr zuvor.
Für Energie mussten die Menschen im August des laufenden Jahres 8,3 Prozent mehr zahlen als im Vorjahresmonat. Vor allem Strom war mit plus 16,6 Prozent wesentlich teurer als ein Jahr zuvor. Die Inflationsrate ohne die schwankungsanfälligen Preise von Energie und Nahrungsmitteln lag im August wie im Juli 2023 bei 5,5 Prozent.
Inflation sollte sinken
Die hohe Inflation macht Verbraucherinnen und Verbrauchern zu schaffen, die Menschen können sich für ihr Geld weniger leisten. Das bremst den privaten Konsum, der eine wichtige Stütze der deutschen Wirtschaft ist. Immerhin: Von ihrem höchsten Stand seit der deutschen Wiedervereinigung mit 8,8 Prozent im Herbst 2022 ist die Inflationsrate inzwischen ein gutes Stück entfernt.
Viele Volkswirte rechnen mit weiter sinkenden Teuerungsraten in den kommenden Monaten, weil dann der Effekt des 9-Euro-Tickets und des Tankrabatts aus dem Vorjahresvergleich herausfällt. Im Sommer 2022 hatten das auf drei Monate befristete 9-Euro-Ticket und der Tankrabatt den Anstieg der Verbraucherpreise zeitweise gebremst.
Der im Vorjahr dämpfende Effekt des 9-Euro-Tickets führt allerdings im laufenden Jahr dazu, dass zum Beispiel Bahntickets im Nahverkehr im August 2023 trotz Einführung des Deutschlandtickets um 64,6 Prozent teurer waren als ein Jahr zuvor.
EZB vor nächster Entscheidung
Insgesamt wird es nach Einschätzung von Ökonomen noch eine Weile dauern, bis die Inflation wieder ein Niveau erreicht, bei dem die Währungshüter der Europäischen Zentralbank (EZB) ihr Ziel stabiler Preise erreicht sehen: Mittelfristig 2,0 Prozent im Euroraum. Im August lag der sogenannte harmonisierte Verbraucherpreisindex, den die EZB für ihre Geldpolitik heranzieht, in Europas grösster Volkswirtschaft Deutschland bei 6,4 Prozent.
Mit einer Serie von inzwischen neun Zinserhöhungen in Folge seit Juli 2022 versucht die EZB die Inflation zu dämpfen. Höhere Zinsen verteuern Kredite, was die Nachfrage bremsen kann. Der Leitzins im Euroraum liegt inzwischen bei 4,25 Prozent. Nächste Woche Donnerstag (14.9.) entscheidet der EZB-Rat, wie es weitergeht.
Massiver Abbau: Streicht VW bis zu 30.000 Stellen?
Hamburg/Wolfsburg, 19.09.24: Volkswagen steckt in einer tiefen Krise und will mittelfristig kräftig sparen. Laut einem Bricht des Manager-Magazins könnte es bis zu 30.000 Stellen in Deutschland treffen.
Ein Konzernsprecher wollte die Informationen nicht kommentieren.
VW hat in der Kernmarke VW Pkw mit hohen Kosten zu kämpfen. Der Autobauer hat die seit Jahrzehnten geltende Beschäftigungssicherung mit den Gewerkschaften in Deutschland aufgekündigt.
Werksschliessungen und betriebsbedingte Entlassungen stehen zur Debatte. Am 25. September starten die Verhandlungen mit der IG Metall.
23.09.2024
Mit Kamera-Auslöser: Neue iPhones vorgestellt
Cupertino, 09.09.24: So sieht es aus, das neue iPhone 16.
Neu ist vor allem dieser Knopf, den man bisher eher von Fotoapparaten kennt: einen Auslöser für die Kamera.
Das neue Bedienelement soll zum einen die Aufnahme von Fotos und Videos erleichtern – und zugleich den Nutzern einen schnelleren Weg bieten, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz mehr über ihre Umgebung zu erfahren.
Im Inneren gibt es neue Chips und mehr Arbeitsspeicher. Das ist eine Voraussetzung dafür, dass neue Funktionen mit Künstlicher Intelligenz auf den Geräten flüssig laufen.
Der Startpreis des Standard-Modells des iPhone 16 bleibt unverändert bei 949 Euro.
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Wolfsburg, 02.09.2024: Volkswagen schliesst im Rahmen des Sparprogramms bei der Kernmarke VW Werkschliessungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht länger aus.
Wie das Unternehmen nach einer Führungskräftetagung mitteilt, kündigt es zudem die bisher geltende Beschäftigungssicherung auf, die betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 ausschloss.
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Auch Werkschliessungen von fahrzeugproduzierenden und Komponenten-Standorten könnten in der aktuellen Situation ohne ein schnelles Gegensteuern nicht mehr ausgeschlossen werden.
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