Luxus Jean-Claude Biver will mit Sohn luxuriöse Uhrenmarke lancieren

mk

21.4.2022 - 08:53

Der Uhrenpatron Jean-Claude Biver will im nächsten Jahr erste Uhren seiner neu lancierten, eigenen Marke verkaufen. Die luxuriösen Stücke werden 300'000 Franken und mehr kosten.(Archivbild)
Der Uhrenpatron Jean-Claude Biver will im nächsten Jahr erste Uhren seiner neu lancierten, eigenen Marke verkaufen. Die luxuriösen Stücke werden 300'000 Franken und mehr kosten.(Archivbild)
Keystone

Jean-Claude Biver will gemeinsam mit seinem jüngsten Sohn Pierre (22) eine eigene, sehr exklusive Luxusuhrenmarke lancieren. Biver hatte bereits Mitte Februar im Westschweizer Radio RTS über die Idee einer eigenen Marke gesprochen.

Keystone-SDA, mk

Die Marke soll den Namen beziehungsweise die Initialen von Jean-Claude Biver tragen und sehr teure Uhren zu Preisen zwischen 300'000 bis 600'000 Franken das Stück entwickeln und herstellen, wie Jean-Claude und Pierre Biver im Interview mit der «NZZ» (Ausgabe vom 21.04.) sagten. Die ersten Uhren des Biver-Projekts, die noch in der Entwicklung stecken, sollen im nächsten Jahr verkauft werden.

«Wir werden mit Zulieferern arbeiten, wie dies in der Uhrenindustrie Tradition ist, und zwar mit den allerbesten», fuhr Jean-Claude Biver fort, der sich als Chef von renommierten Uhrenmarken wie Blancpain oder Omega einen Namen machte und beim französischen Luxusgüterkonzern LVMH die Uhrendivision mit Marken wie Hublot oder Tag Heuer geleitet hat. In seiner Firma seien bereits drei technische Konstrukteure eingestellt worden, die mit den externen Herstellern die Werke weiterentwickeln.

Die Bivers wollen punkto Qualität «etwas noch nie Dagewesenes» erreichen. Geplant seien Uhren des Klangs mit Minutenrepetition und Alarm, solche mit Kalenderfunktionen wie etwa einem ewigen Kalender sowie Chronografen-Uhren, sagte Jean-Claude Biver weiter, der seit 2018 gesundheitsbedingt bei LVMH operativ kürzer treten musste. Und laut Pierre Biver sollen im nächsten Jahr 30 bis 50 Uhren der Biver-Marke hergestellt werden, wobei bereits rund 20 Bestellungen eingegangen seien. «In zehn Jahren sind wir dann vielleicht bei 100 bis 200 Stück», sagte Pierre Biver.